Die Rotenburger Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik am AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG ist eine Fachklinik für alle Kinder und Jugendlichen, deren Alltag derzeit durch Sorgen, psychische Belastungen oder Krisen begleitet wird.
In solchen Lebenslagen gerät oft das ganze Familiensystem ins Wanken, Sorgen über die schulische oder berufliche Zukunft nehmen zu, soziale Beziehungen können in die Brüche gehen und das Gefühl von Hilflosigkeit kann immer größeren Raum einnehmen.
Das Behandlungsangebot richtet sich an Kinder und Jugendliche mit emotionalen und zwischenmenschlichen Problemen, Problemen mit dem eigenen Körper oder den Körperempfindungen, psychischen Erkrankungen oder in Krisen.
Soziale oder familiäre Veränderungen, belastende Ereignisse, traumatische Erlebnisse und körperliche oder psychische Erkrankungen können eine gesunde Entwicklung behindern. Gerne helfen wir Dir und Ihnen in solchen Lebenslagen mit unserem therapeutischen Angebot weiter.
Am Anfang steht das Kennenlernen im Mittelpunkt, damit wir anschließend gemeinsam überlegen können, welche Hilfe derzeit die richtige ist. Hierfür nehmen wir uns Zeit und Ruhe, denn nicht immer ist es ganz einfach, mit bislang fremden Personen über schwierige Themen zu sprechen.
Neben ambulanten Einzel- und Gruppenangeboten besteht die Möglichkeit einer tagesklinischen oder vollstationären Behandlung entsprechend des Alters und des therapeutischen Bedarfs. Wir sind offen für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren, gelegentlich auch bis zum 21. Lebensjahr. Auch Kurzzeitaufenthalte, bspw. zur Stabilisierung in Krisen, sind möglich.
Welche Form von Hilfe und Unterstützung du dir wünschst, bzw. Sie als Familie benötigen, entscheiden wir gemeinsam.
Nach einer tagesklinischen oder vollstationären Behandlung bieten wir entweder eine weitere Begleitung in unserer Ambulanz an oder leiten gemeinsam an eine:n niedergelassene:n Kolleg:innen über.
(04261) 77 - 64 05
Dr. med. Malte Mechels
Chefarzt
Brigitte Resert
Chefarztsekretariat
Negative Gedanken und Gefühle wie Traurigkeit, Interessenverlust, Motivationsabfall und Rückzug können das gesamte Leben aus der Bahn werfen. Nicht selten führen sie auch zu Schlafschwierigkeiten, Konzentrationsproblemen oder körperlichen Beschwerden. In Krisen kann sich die Stimmung so stark verschlechtern und Hoffnungslosigkeit so groß sein, dass man den Sinn seines Lebens in Frage stellt und nicht mehr an eine Verbesserung glaubt. Oft kommt es in diesem Zusammenhang zu Schuld- und Schamgefühlen, Selbstvorwürfen oder auch einer erhöhten Reizbarkeit. In der Therapie wollen wir gemeinsam Belastungsfaktoren und Entstehungsgründe verstehen und in Zusammenarbeit mit dem Bezugssystem neue Wege entdecken sowie Entlastung schaffen.
Viele Kinder und Jugendliche erleben massive körperliche und seelische traumatische Ereignisse, die sie emotional nicht bewältigen können. Solche Erfahrungen können die Entwicklung eines jungen Menschen nachhaltig beeinträchtigen. So kann es zu einem Verlust von Vertrauen in andere Personen und in sich selbst kommen, sich wiederholenden belastenden Erinnerungen, Albträumen, Rückzug, hoher Schreckhaftigkeit und dem Gefühl nicht sicher zu sein. Auch aggressive Grundstimmung oder Selbstschädigung können sich in der Folge entwickeln. Sicherheit im Lebensumfeld und die Stabilisierung der emotionalen Verunsicherung stehen zu Beginn an vorderster Stelle. Im Verlauf kann eine therapeutisch eng begleitete Auseinandersetzung mit den traumatischen Ereignissen erfolgen. Ziel ist es Sicherheit, Kontrolle und Stabilität im eigenen Lebensalltag zu erleben und die Erfahrungen in die eigene Biografie zu integrieren.
Spezialsprechstunde: TrauerZeit > Mehr Infos
Spezialsprechstunde: Trauma-Akut-Sprechstunde > Mehr Infos
Manchmal können negative Gefühle und Probleme so groß werden, dass Kinder und Jugendliche mit selbstverletzendem Verhalten darauf reagieren. Nicht immer passiert dies in suizidaler Absicht, sondern dient oft als Bewältigungsversuch bei Anspannung oder Überforderung. Im Rahmen der Therapie erarbeiten wir, warum es dazu kommt und welche anderen Wege künftig ausprobiert werden können.
Ängste gehören zum normalen Gefühlsleben dazu und sind in manchen Situationen sehr wichtig. Schwierig wird es jedoch, wenn die Ängste überhand nehmen und den Alltag einschränken. Gerade soziale Ängste und Ängste vor der Schule können Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung sehr beeinträchtigen. In der Therapie versuchen wir gemeinsam, die Gründe der Angst zu verstehen und Wege aus ihr heraus zu finden.
Essstörungen sind häufige psychische Erkrankung, die vor allem im Kindes- und Jugendalter neu auftreten und nicht selten zu lebensbedrohlicher Unterernährung und anderen gesundheitlichen Folgeerscheinungen führen. Die häufigsten Formen sind die Anorexie und Bulimie. Essstörungen können eine ausgeprägte Einschränkung der Lebensqualität nach sich ziehen und bergen die Gefahr einer hohen Sterblichkeit. Sie sollten daher stets ernst genommen, frühzeitig erkannt und professionell behandelt werden. Nicht selten fällt es Betroffenen schwer, Unterstützungs- und Hilfsangebote anzunehmen, weshalb wir sowohl ambulant als auch teil-/stationär zeitnah gemeinsam nach passenden Therapieangeboten suchen.
Vorübergehende Zwangshandlungen oder -gedanken kennt fast jede:r von uns und sie können sich auch nach kurzer Zeit von alleine wieder legen. Wenn sie jedoch überdauern und den Alltag einschränken ist der Leidensdruck sehr groß. Häufig beeinflusst die Zwangssymptomatik das gesamte Familienleben. Die Zwänge werden oftmals als unangemessen erlebt und gehen mit Schamgefühlen einher, weshalb es Betroffenen schwerfällt, sich für Unterstützung zu öffnen. Ist diese Hürde erst einmal überwunden, überlegen wir gemeinsam wie die individuelle Situation entstanden ist und welche therapeutischen Schritte notwendig sind, um die Zwänge und die begleitenden Einschränkungen wieder abzubauen.
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten sind im Kindes- und Jugendalter häufig und vielschichtig und bedürfen daher einer gründlichen Diagnostik. Die Symptomatik kann durch viele verschiedene Ursachen hervorgerufen werden und sollte daher gut verstanden sein, bevor eine spezifische psychotherapeutische und ggf. medikamentöse Behandlung eingeleitet wird. Daher arbeiten wir bereits in der Diagnostik intensiv mit der Familie und dem Bezugssystem des Kindes zusammen. Gemeinsam erarbeiten wir ein Erklärungsmodell sowie Behandlungskonzept und begleiten den Verlauf der Entwicklung.
Feste Bezugspersonen, die emotional erreichbar sind, vorhersehbar und verlässlich reagieren und das Kind psychisch und physisch altersangemessen versorgen, sind entscheidend für die kindliche Entwicklung. Entsteht hierbei ein Mangel oder eine Dysbalance können sich Bindungsunsicherheiten und -störungen entwickeln, die den jungen Menschen und sein soziales Umfeld vor große Herausforderungen stellen. Gemeinsam besprechen wir die Möglichkeiten und Grenzen von Therapie und beziehen das – oftmals institutionelle – Bezugssystem eng mit ein.
Eine Verunsicherung darüber, ob das biologische Geschlecht mit der eigenen Geschlechtsidentität übereinstimmt, oder in Bezug auf die eigene sexuelle Orientierung, kann zu einem hohen Leidensdruck führen und Schamgefühle, Ängste, Rückzug bis hin zu Traurigkeit, Verzweiflung und Selbstabwertung auslösen. Wir versuchen im geschützten Rahmen einer Therapie, der Unsicherheit zu begegnen und Raum für eine offene Betrachtung des eigenen Empfindens zu geben, sodass sich ein stabileres Selbstbild entwickeln kann.
Tics sind unwillkürlich und plötzlich auftretende Geräusche oder Bewegungen, die willentlich nur wenig zu beeinflussen sind und keinem Zweck dienen. Sie können sowohl isoliert als auch mit Begleiterkrankungen auftreten, isoliert lassen sie auch unbehandelt häufig spätestens im Jugendalter nach. Wir klären gemeinsam mit dem Kind oder Jugendlichen sowie den Bezugspersonen, ob Behandlungswunsch und Notwendigkeit vorliegen. In der Therapie steht die Aufklärung des jungen Menschen sowie der Eltern und ggf. auch des sozialen Umfeldes im Vordergrund, um einen angemessenen Umgang mit der Thematik zu ermöglichen. Bei ausgeprägter Symptomatik mit hohem Leidensdruck können therapeutische und medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten miteinander besprochen werden.
Spezialsprechstunde Tic / Tourette > Mehr Infos
Autismus ist ein Sammelbegriff für verschiedene tiefgreifende Entwicklungsauffälligkeiten, die sich bereits in der frühen Kindheit zeigen. Die meisten Betroffenen haben Probleme mit sozialen Kontakten sowie mit der Kommunikation und Sprache. Die Einschränkungen können in ihrem Ausprägungsgrad stark variieren. Betroffene sind nicht selten kognitiv beeinträchtigt, teilweise gehen die Störungen auch mit bestimmten somatischen Krankheitsbildern einher. Viele Betroffene zeigen wiederholte, stereotype Verhaltensweisen und Interessen. Die erschwerte soziale Gegenseitigkeit führt oft zu ausgeprägten Schwierigkeiten im gesellschaftlichen und familiären Miteinander, teilweise auch zu einer eingeschränkten gesellschaftlichen Teilhabe. Nach einer ausführlichen Diagnostik erheben wir gemeinsam die herausfordernden Situationen des Alltags und erarbeiten, was es braucht, damit das Miteinander besser gelingen kann und weniger Frustration entsteht. Hierfür ist oftmals auch angemessene Unterstützung von außen notwendig, weshalb wir eng mit Kooperationspartner:innen wie Schule und Jugendamt zusammenarbeiten. Die Diagnose kann bei Betroffenen zu Unsicherheit und Sorgen führen, bei deren Bewältigung wir gerne begleiten.
Spezialsprechstunde Autismus bzw. Autismus-Spektrum-Störung > Mehr Infos
Kinder und Jugendliche mit einer Ausscheidungsproblematik haben Schwierigkeiten bei der Darm- und Blasenkontrolle. Typische Beschwerden neben dem Einnässen und Einkoten sind chronische Verstopfung, Schmerzen beim Stuhlgang, Ängste vor dem Toilettengang oder Verweigerung. Dies führt häufig zu einem hohen Leidensdruck und Schamgefühlen sowohl bei den Kindern und Jugendlichen als auch deren Bezugspersonen. Im Fokus unserer Behandlung steht es, zunächst den Druck auf das Kind und die Belastung für die ganze Familie zu reduzieren. Ausscheidungsstörungen treten bei Kindern häufig auf und können sehr gut behandelt werden. Eventuell zuvor erfolgte Diagnostik wird auf Vollständigkeit überprüft und ggf. um spezifische Empfehlungen ergänzt. Nach einer ausführlichen Aufklärung über die Therapiemöglichkeiten wird die weitere Behandlung gemeinsam mit Kind und Familie individuell geplant.
Spezialsprechstunde: Ausscheidungsstörung > Mehr Infos
Bei psychosomatischen Erkrankungen können emotionale Belastungen, Stress, Lebenskrisen oder traumatische Erfahrungen körperliche Beschwerden auslösen oder verstärken. Der Körper zeigt, dass etwas nicht in Ordnung ist und wir versuchen dies gemeinsam zu verstehen. Oftmals führen die somatischen Beschwerden zu einer deutlichen Belastung und Einschränkung im Alltag sowie dem sozialen Leben. Meist gibt es bereits eine lange Vorgeschichte an medizinischer Abklärung, die jedoch nicht zu einer ausreichenden Erklärung für das Ausmaß der körperlichen Beschwerden führt, was Frustration und Erschöpfung mit sich bringen kann. Betroffene erleben sich vielfach als wenig selbstwirksam und die Hoffnung auf Symptomlinderung lässt nach. Wir versuchen gemeinsam, sowohl einen Umgang mit den Beschwerden zu finden, als auch die psychische Ursache zu erkennen und Raum sowie Lösungen für Schwierigkeiten, Stress und herausfordernde Gefühle zu finden.
Kinder und Jugendliche mit einer Suchterkrankung sind aus unterschiedlichen Gründen in eine Substanz- oder Medienabhängigkeit geraten, sodass der Konsum außer Kontrolle geraten ist und Grenzen – selbst wenn sie selbst gesetzt sind – nicht mehr eingehalten werden können. Nicht selten führt dies auch zu Schwierigkeiten in anderen Bereichen wie Freund:innen, Schule, Familie und Freizeit, worunter die Betroffenen selbst sowie das gesamte Bezugssystem meist stark leiden. Die innerfamiliären Diskussionen zum Konsum können zu einer starken Belastung werden und hinterlassen oftmals ein Gefühl von Ohnmacht und Sorge. Erschwerend kann hinzukommen, dass die eigene Einschätzung und die der anderen nicht miteinander übereinstimmen und sich dadurch weitere Missverständnisse oder Streitigkeiten entwickeln. Im Zusammenhang mit unserer Behandlung setzen wir hinsichtlich substanzbezogenen Süchten Abstinenz vor und während der Behandlung voraus und müssen andernfalls bspw. für eine Entzugsbehandlung an entsprechende Fachkliniken verweisen. Im Rahmen einer therapeutischen Behandlung möchten wir gemeinsam verstehen, woraus die Sucht entstanden ist, wofür sie steht und welche Faktoren oder Umstände zu ihrer Aufrechterhaltung beitragen. Manchmal kann eine Sucht auch Zeichen einer Selbstmedikation, etwa im Zusammenhang mit Traumata oder ADHS, sein. Oftmals ist bei Suchterkrankung eine enge Kooperation mit anderen Hilfsangeboten sinnvoll, beispielsweise in Form von Jugendhilfemaßnahmen oder Beratungsstellen.
Psychotische Störungen gehen mit Denkstörungen oder Realitätsverkennung einher, die aus unterschiedlichen, meist neurologischen, Gründen entstehen können. Neben depressiv anmutenden Symptomen wie Niedergestimmtheit und Rückzug, kann es zu wahnhaften Gedanken und Halluzinationen kommen. Die beginnende, sogenannte prodromale, Phase taucht häufig erstmals im Jugendalter auf und kann sowohl genetisch bedingte Ursachen haben als auch drogeninduziert sein. Auch wenn der Leidensdruck bei den Betroffenen selbst und dem Umfeld meist sehr stark ist, fällt das Annehmen und sich Eingestehen der Erkrankung sehr schwer. Es herrscht jedoch eine dringende Behandlungsnotwendigkeit und die Prognose ist mit einer früh einsetzenden Therapie deutlich gebessert. Neben einem geschützten Rahmen für die Betroffenen sind auch externe Hilfen für das familiäre Miteinander und ein individuell angepasster Alltag zielführend. Durch den teilweise chronischen Krankheitsverlauf, ist die Behandlungsdauer manchmal lang und das Ziel von Aufrechterhaltung der Teilhabe, Selbstständigkeit und Eigenverantwortung steht im Fokus. Bei einer stark ausgeprägten Symptomatik besteht ein deutlich erhöhtes Suizidrisiko, das unbedingt regelmäßig eingeschätzt und im Blick behalten werden muss.
(nicht für Notfälle)
(nicht für Neu-Patient:innen)
Montag bis Donnerstag: 09.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr
Freitag: 09.00 bis 12.00 Uhr
Für Notfälle stehen wir Ihnen selbstverständlich rund um die Uhr zur Verfügung.
T (04261) 77-64 02
F (04261) 77-64 05
Anfahrt Klinikgelände Unterstedt (PDF)
Die reguläre ambulante Versorgung: Landkreis Rotenburg, Landkreis Verden, Landkreis Osterholz
Je nach Kapazität ist auch eine überregionale ambulante Versorgung möglich.
Die tagesklinische Versorgung: Landkreis Rotenburg, Landkreis Verden, Landkreis Osterholz
Für angrenzende Landkreise ist die Zustimmung der Krankenkassen erforderlich.
Die vollstationäre Psychotherapie und Akutversorgung: ausschließlich Landkreis Rotenburg, Landkreis Verden, Landkreis Osterholz
Sie erreichen uns auch per Mail kjpthis is not part of the email@ NOSPAMdiako-online.de
Angelika Fliesgen
Marlene Miesner
Tatjana Schaufler
Tanja Walter
Sara Loch
sara.lochthis is not part of the email@ NOSPAMdiako-online.de
T (04261) 77-64 66
Lena Hesse
T (04261) 77-64 67
lena.hessethis is not part of the email@ NOSPAMdiako-online.de
Katharina Bolte
T (04261) 77-64 81
katharina.boltethis is not part of the email@ NOSPAMdiako-online.de
Annika Kues
T (04261) 77-64 56
annika.kuesthis is not part of the email@ NOSPAMdiako-online.de
Christin Frisch,
Leitende Psychologin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
christin.frischthis is not part of the email@ NOSPAMdiako-online.de
T (04261) 77-64 02
Plötzlich ist alles anders! Jemand, der dir nahe stand, aus deiner Familie oder ein andere wichtiger Mensch, ist verstorben. Du fühlst plötzlich Dinge, die du dir nicht erklären kannst. Vielleicht bist du traurig oder wütend oder hast Angst. Dir gehen Fragen durch den Kopf, auf die du keine Antwort findest? Du weißt nicht wem du sie stellen könntest? Deine Familie und deine Freunde magst du nicht fragen, da sie vielleicht selbst sehr belastet sind?
Bei uns in der TrauerZeit bieten wir dir den Raum in Einzelgesprächen über die Dinge, die dich bewegen, dich beschäftigen, die neu sind zu sprechen.
Wir unterstützen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 4-20 Jahre bei der Bewältigung dieser besonderen Herausforderung. Bei dem Verlust eines geliebten Menschen ist es oft schwer das Unfassbare, das Gefühl der Hilflosigkeit in Worte zu fassen. Wir möchten Betroffenen und ihren Familien helfen Ideen zu entwickeln, die sie entlasten und stabilisieren.
Unsere TrauerZeit richtet sich an von Trauer betroffene Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, ihre Familien und an Abschied nehmende Familien.
Die Kosten werden nach Überweisung des Haus- oder Kinderarztes von den Krankenkassen übernommen.
Für einen kurzfristigen Termin melden Sie sich gerne mit dem Stichwort TrauerZeit in der Ambulanz unserer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik unter der Nummer T (04261) 77-64 02.
Plötzlich ist alles anders. Manche Erlebnisse sind nicht so leicht zu bewältigen. Dazu gehören alle Arten von Gewalt (körperliche, sexualisierte und / oder psychische), schwere Unfälle, lebensbedrohliche Erkrankungen oder bedrohliche medizinische Behandlungen, die du selbst erlebt oder bei anderen miterlebt hast.
Die Seele schaltet dann ins Notfallprogramm. Vielleicht fühlst du dich immer wieder an das Geschehene erinnert und zurückversetzt oder du nimmst alles nur noch unwirklich wahr oder du bist schreckhafter, schneller wütend oder musst häufig plötzlich weinen. Vielleicht hast du sogar das Gefühl gerade verrückt zu werden. All das sind in der Regel ganz normale Reaktionen auf traumatische Erlebnisse. Dann ist es gut nicht ganz allein damit zu bleiben und sich Unterstützung zu suchen.
Im Rahmen der Trauma-Akut-Sprechstunde bieten wir eine Akutversorgung innerhalb der ersten 3 Monate nach dem traumatischen Erlebnis an, da eine rasche Versorgung langfristige Beeinträchtigungen verhindern kann. In einem ersten Termin ordnen wir die auftretenden Symptome ein und vermitteln Kindern, Jugendlichen und ihren Angehörigen erste Techniken und Strategien, um durch diese schwierige Zeit zu kommen.
In ein oder zwei Folgeterminen unterstützen wir bei der Verarbeitung und Stabilisierung. Bei weitergehendem therapeutischem Bedarf helfen wir bei der Anbahnung weiterer Hilfen.
Die Kosten werden nach Überweisung des Haus- oder Kinderarztes von den Krankenkassen übernommen.
Für einen kurzfristigen Termin melden sie sich gerne mit dem Stichwort Trauma-Akut-Sprechstunde in der Ambulanz unserer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,- psychotherapie und -psychosomatik unter der Nummer T (04261) 77-6402.
Als Tics werden unwillkürliche Bewegungen oder Lautäußerungen beschrieben, die keinem erkennbaren Zweck dienen. Sie treten abrupt auf, einzeln oder in Serie. Die Bewegungen oder Laute laufen oft in immer gleicher Weise ab, können sich aber über Wochen und Monate wieder etwas verändern.
Tics nehmen typischerweise in Wellen über Wochen langsam zu und wieder ab. Sie werden beeinflusst durch Emotionen (Angst, Aufregung, Freude, …), Konzentration, Verhalten und Schlaf. Weitere Informationen zu Tics findest du hier: www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/kinder-jugendpsychiatrie-psychosomatik-und-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/tic-stoerungen/tourette-syndrom.
Ist bei dir die Frage aufgekommen, ob Tics vorhanden sind oder ist schon eine Tic-Störung festgestellt worden? Fragst du dich, was man dagegen tun kann oder wie du damit umgehen kannst?
Machen Sie sich als Eltern Sorgen in Bezug auf neu aufgetretene, auffällige Bewegungen oder Lautäußerungen?
Dann melde dich / melden Sie sich gern zu unserer Tic-Spezialsprechstunde unter der Nummer T (04261) 77-64 02 in unserer Ambulanz an.
Zum Termin bitte die Versichertenkarte und eine Überweisung (einer kinderärztlichen, kinderpsychiatrischen oder auch psychotherapeutischen Praxis) mitbringen.
In unserer Spezialsprechstunde überprüfen wir zunächst, ob eine Tic-Störung vorliegt. Wenn erweiterte kinderärztlich-neurologische Untersuchungen notwendig erscheinen, werden diese in Zusammenarbeit mit unserer Klinik für Kinder und Jugendliche und / oder dem Sozialpädiatrischen Zentrum durchgeführt.
Sollte bei dir bereits die Diagnose „Tic-Störung“ oder „Tourette-Syndrom“ feststehen oder durch uns festgestellt werden, beantworten wir die Fragen die bei dir und deinen Eltern aufkommen. Und überlegen gemeinsam, was dir helfen kann.
Autismus ist ein Sammelbegriff für verschiedene tiefgreifende Entwicklungsauffälligkeiten. Meist zeigt sich eine auffällige Entwicklung bereits in der frühesten Kindheit. Die Betroffenen sind in der gegenseitigen sozialen Interaktion erheblich beeinträchtigt, haben Probleme mit sozialen Kontakten und zeigen ein eingeschränktes häufig stereotypes Repertoire an Interessen und Aktivitäten.
Weitere Informationen auf unserer Homepage unter: www.diako-online.de/leistungsspektrum/fachgebiete-zentren/kinder-jugendpsychiatrie unter Spektrum > Tiefgreifende Entwicklungsstörungen / Autismus / Autismus-Spektrum-Störungen.
Vielleicht denken Sie schon länger, dass Ihr Kind sich deutlich anders verhält als Gleichaltrige? Eventuell hat auch der Kindergarten oder die Schule den Verdacht auf eine autistische Störung geäußert.
In unserer Spezialsprechstunde Autismus erheben wir eine ausführliche Anamnese, überlegen gemeinsam welche diagnostischen Untersuchungen sinnvoll sind und in welchem Rahmen (ambulant oder tagesklinisch) diese am besten stattfinden sollten. Nach Abschluss der Diagnostik beraten wir Sie zu verschiedenen Therapie- und Fördermaßnahmen und stellen bei Bedarf auch die Kontakte zum „Helfersystem“ her.
Die Diagnose kann bei Betroffenen und deren Familie zu Unsicherheit und Sorgen führen. Auch der Alltag und die erzieherische Begleitung Ihres Kindes sind häufig besonders herausfordernd.
Gerne bieten wir Ihnen auch eine langfristige Begleitung an, um Sie bei der Bewältigung zu unterstützen.
Zu unserer Spezialsprechstunde Autismus können Sie sich gerne unter der Nummer T (04261) 77-6402 in unserem Sekretariat anmelden. Zum Termin bringen Sie bitte die Versichertenkarte, eine Überweisung Ihres Kinderarztes und ggf. auch Befunde von Vorbehandlern oder Berichte des Kindergartens oder der Schule mit.
Kinder und Jugendliche mit einer Ausscheidungsproblematik haben Schwierigkeiten bei der Darm- und Blasenkontrolle. Typische Beschwerden neben dem Einnässen und Einkoten sind chronische Verstopfung, Schmerzen beim Stuhlgang, Ängste vor dem Toilettengang oder Verweigerung. Dies führt häufig zu einem hohen Leidensdruck und Schamgefühlen sowohl bei den Kindern und Jugendlichen als auch deren Bezugspersonen.
Im Fokus unserer Behandlung steht es, zunächst den Druck auf das Kind und die Belastung für die ganze Familie zu reduzieren. Ausscheidungsstörungen treten bei Kindern häufig auf und können sehr gut behandelt werden.
Nach einer ausführlichen Aufklärung über die Therapiemöglichkeiten wird die weitere Behandlung gemeinsam mit dem Kind und der Familie individuell geplant. Sie umfasst z. B. das Anfertigen von Protokollen und Kalendern, regelmäßige Toilettenzeiten, den Einsatz von Klingelgeräten und, falls gewünscht und erforderlich, eine unterstützende Medikation. Ein Bestandteil ist auch die enge Kooperation mit der Kinderklinik im Hause, um mögliche körperliche Ursachen der Beschwerden auszuschließen und ggf. spezifische Behandlungen einzuleiten.
Wer: Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 18 Jahren, die tagsüber und/oder nachts unter Einnässen sowie unter Einkoten leiden und deren Erziehungsberechtigte
Wann: Erstgespräche finden monatlich jeweils montags und donnerstags statt.
Wie: Eine Voruntersuchung bei Ihrem Kinderarzt/Ihrer Kinderärztin ist sinnvoll, diese:r kann eine Überweisung in unsere Ambulanz ausstellen. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse.
Folgende Unterlagen werden bei der Erstvorstellung benötigt:
Die folgenden Berichte – soweit vorhanden – sollen ebenfalls mitgebracht werden:
Die Entscheidung und die Behandlungsziele für eine teil-/stationäre Behandlung werden in aller Regel in den ambulanten Vorgesprächen vorbereitet. Es sei denn, es handelt sich um einen akuten Notfall, sodass es zu einer kurzfristigen stationären Krisenintervention kommt.
Die Patient:innen und ihre Bezugspersonen werden während der gesamten Behandlung von Therapeut:innen und Bezugsbetreuer:innen begleitet und wir bleiben in regelmäßigen Austausch zu Inhalten und Wünschen an die Therapie.
Hilfeportal Sexueller Missbrauch www.hilfeportal-missbrauch.de
Abschlussjahrgänge der Ausbildungen (w/m/d) zur Erzieherin, Heilerziehungspflegerin und Pflegefachfrau sind zum jährlichen Fachtag der Klinik eingeladen. Weitere Informationen und aktuelle Termin finden Sie unter Veranstaltungen.
Für Auszubildende zur/zum Erzieher:in oder Heilerziehungspfleger:in bieten wir Plätze für Praxiseinsätze, Praktika und Schwerpunktpraktika an. Auch Praktika sind bei uns im Sozialdienst möglich.
Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik kooperiert mit der Stiftung Universität Hildesheim. Studierende der Psychotherapie können dank dieser Kooperation ihre obligatorischen dreimonatigen Praxiseinsätze in der Rotenburger Klinik absolvieren.