Das Diakonieklinikum verfügt über den Operations-Roboter da Vinci X des Herstellers Intuitive Surgical Deutschland GmbH. Seit 2024 arbeiten die Spezialist:innen verschiedener Fachabteilungen mit dem neuen OP-Roboter. Bislang nutzen die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Oleg Heizmann und die Klinik für Urologie unter Leitung von Priv.-Doz. Dr. David Lazica das Hightech-Gerät. Weitere Fachabteilungen folgen.
Neben der bekannten laparoskopischen OP zählt auch die roboter-assistierte laparoskopische Operationstechnik zu den minimalinvasiven Verfahren. Die roboterassistierte OP wurde entwickelt, um noch weitere komplexe minimalinvasive Eingriffe zu ermöglichen und die postoperative Lebensqualität zu erhöhen sowie mögliche Komplikationen zu verringern. Im Gegensatz zur offenen Operation sind nur Mini-Schnitte notwendig.
Sehr häufig fällt in diesem Zusammenhang der Begriff OP-Roboter. Uns ist es wichtig klarzustellen, dass das da Vinci-Operationssystem kein eigenständig handelnder Roboter ist, sondern es handelt sich um ein sogenanntes roboterassistiertes Verfahren: Zu jeder Zeit hat der:die Operateur:in die vollste Kontrolle über die Instrumente und Tätigkeiten. Eigenständig führt das Gerät keine Bewegung aus. Das bedeutet, dass auch weiterhin Menschen von Menschen operiert werden, nicht von einer Maschine allein.
Die Roboterunterstützung erweitert durch die bessere Visualisierung und die Beweglichkeit der neuartigen Instrumente im Körper die Genauigkeit in den engsten Räumen unter Schonung der wichtigen Strukturen, wie z.B. Nervenbahnen. Dieses Operationssystem als medizinisches Hilfsmittel auf höchstem technischen Niveau verbessert also die Möglichkeiten in Hinblick auf Präzision, verbesserte Erreichbarkeit des Operationsfeldes und damit Schonung des umliegende Gewebe und Nachbarorgane. So kann durch den Einsatz des da Vincis die Lebensqualität der Patient:innen nach dem Eingriff bewahrt oder verbessert werden.
Prof. Dr. med. Oleg Heizmann
Chefarzt, Sprecher des Viszeralonkologischen Zentrums
Priv.-Doz. Dr. med. David Lazica
Chefarzt
• minimaler Zugang, kleinste Narben ("Schlüsselloch-Technik")
• kürzere Operationszeit
• weniger Blutverlust
• geringere postoperative Schmerzen
• schnellere Wundheilung verglichen mit einer offenen Schnittoperation
• bestes kosmetisches Ergebnis
• schnellere Genesung
• seltener Komplikationen
Das System besteht aus drei Komponenten:
Ausgestattet mit innovativer Technologie skaliert, filtert und übersetzt das da Vinci-Operationssystem die Handbewegungen des:der Operateur:in an der Konsole in präzise Bewegungen der Instrumente. Die sogenannten EndoWrist-Instrumente können in mehr Freiheitsgraden als die menschliche Hand in Echtzeit bewegt und rotiert werden. Sie bieten damit einen besseren Zugang zur Eingriffsstelle innerhalb des Körpers. Auf diese Weise können die da Vinci-Operationssysteme Ärzt:innen zusätzliche Möglichkeiten in der minimalinvasiven Chirurgie bieten. Diese Technologie erweitert die Fähigkeiten des:der Chirurg:in.
Das Team der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie kann das roboterassistierte System bei folgenden Diagnosen einsetzen, wenn es medizinisch ratsam ist:
Kontakt:
Montag bis Freitag: 09.00 bis 16.00 Uhr
T (04261) 77-23 11
F (04261) 77-21 40
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Wie funktioniert eine roboter-assistierte OP an der Niere?
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Wie funktioniert eine roboter-assistierte OP bei der Prostata?
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