Weiterbildungen für Mitarbeiter:innen der Pflege im Zentrum für Psychosoziale Medizin

Wir haben den Anspruch, eine auf dem aktuellen Wissensstand basierende begründbare Pflege mit dem Ziel der Erhaltung, Förderung, Wiedererlangung und Verbesserung der physischen und psychischen Situation durchzuführen, Menschen mit Pflegebedarfen individuell zu beraten und in allen Lebensphasen zu begleiten.

  • Grundkurs zum Konzept „Konflikt- und Deeskalationsmanagement“, das aktuell erweitert wird mit der Einführung des „Safewards“-Modells auf den akutpsychiatrischen Stationen. Dabei geht es um verschiedene Maßnahmen zur Konflikterkennung, -prävention und -vermeidung durch gemeinsam mit allen Beteiligten - Patient:innen und Mitarbeiter:innen -  gestaltete Rahmenbedingungen auf den Stationen.
  • Grundlagenfortbildung Psychiatrische Pflege mit 200 Stunden in der „Rotenburger Akademie“ 
  • Fachweiterbildung Psychiatrische Pflege mit 800 Stunden Umfang in Kooperation mit Weiterbildungsstätten in der Nähe 
  • Praxisanleiter-Weiterbildung wird regelmäßig im Diakonieklinikum angeboten
  • Teamtage für alle Stationen unterstützen die individuellen Teamentwicklungsprozesse 
  • Individuelle Möglichkeiten der fachspezifischen Fort- und Weiterbildung, wie z.B. Recovery-Coach, Resilienz, Motivational Interviewing, Adherence- oder Entspannungs-Therapeut:in, aber auch Psychosen-Psychotherapie, DBT (Dialektisch-Behaviorale Therapie) und CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy zur Behandlung chronischer Depressionen) sind regelmäßig wiederkehrende Fortbildungsangebote, die berufsgruppenübergreifend stattfinden.

     
Kontakt
AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG
Pflegedirektion

Elise-Averdieck-Straße 17
27356 Rotenburg (Wümme)

(04261) 77-24 00

(04261) 77-26 29

katharina.otocki-goeren@diako-online.de

Ihre Ansprechperson
 Katharina Otocki-Gören

Katharina Otocki-Gören

Stellvertretende Pflegedirektorin

Safewards im Zentrum für Psychosoziale Medizin 

Die qualitative Weiterentwicklung im Umgang mit Aggression und Gewalt liegt uns sehr am Herzen. Mit der Einführung des Safewards-Modells bringen wir einen wichtigen Meilenstein auf den Weg, die akut-psychiatrischen Stationen und später das gesamte Zentrum zu einem sicheren Ort für unsere Patient:innen und Mitarbeiter:innen zu gestalten, an dem sich jeder willkommen fühlt. 

Safewards umschreibt keine weiteren Techniken zur Deeskalation, sondern setzt neben Respekt und Empathie auf die Haltung und Wertschätzung gegenüber unseren Patient:innen. Durch gezielte Interventionen wird eine Möglichkeit geschaffen, Krisenherde rechtzeitig zu erfassen, um weitere Konflikte und Eindämmungsmaßnahmen wie z.B. Fixierungen zu minimieren. Diese Safewards-Interventionen setzen sich aus Präventions- und Interventionsstrategien zusammen und werden von den jeweiligen Stationsteams berufsgruppenübergreifend individuell gestaltet. Begleitet wird dieses durch gewählte Interventionsbeauftragte. 

Insgesamt umfasst das Modell 10 Haupt-Interventionen, die sich mit den folgenden Schwerpunkten befassen:

  • Verständnisvolle Kommunikation
  • Deeskalierende Gesprächsführung
  • Wertschätzende Kommunikation
  • Unterstützung bei unerfreulichen Nachrichten
  • Gegenseitiges Kennenlernen
  • Gemeinsame Unterstützungskonferenz
  • Methoden zur Beruhigung außerhalb der Pharmakologie
  • Sicherheit bieten
  • Entlassnachrichten
  • Klärung gegenseitiger Erwartungen

Ziel ist somit die Beziehung zwischen Konflikt und Eindämmung zu erkennen bzw. zu erklären und Änderungsvorschläge zur Reduzierung von Konflikten und Eindämmung hervorzubringen. Jede Person, ob Mitarbeiter:in oder Patient:in, erhält die Möglichkeit sich an diesem immer fortlaufenden Prozess zu beteiligen, um das Milieu unserer Stationen freundlich und menschlich zu gestalten. 

Weiterführende Informationen sind zudem auf der auch auf Deutsch verfügbaren Safewards-Seite www.safewards.net frei zugänglich. 

 

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