Jeder Mensch wünscht sich, bis ins hohe Alter schmerzfrei beweglich zu sein. Spazieren gehen, Treppen steigen und bestenfalls sogar wieder Sport machen zu können: Das lässt sich heute in vielen Fällen mit einem maßgeschneiderten Gelenkersatz bewerkstelligen. Im EndoProthetikZentrum (EPZ) am AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG erhalten Sie einen individuell ausgewählten künstlichen Gelenkersatz durch erfahrene Ärzte und Experten in der Gelenkersatzchirurgie (Endoprothetik). Wir bieten Ihnen hier eine Versorgung auf höchstem Sicherheitsniveau und nach neuestem medizinischen Standard.
Unser zertifiziertes EndoProthetikZentrum erfüllt im Rahmen eines klar definierten Zertifizierungsprozesses anspruchsvolle Qualitätskriterien, die als einheitliche Faktoren der endoprothetischen Versorgung festgelegt wurden. Das Zertifikat zeichnet das spezialisierte Zentrum für die nachweisliche Durchführung von qualitätsfördernden Behandlungen aus. Weitere Faktoren sind unter anderem das Leistungsspektrum in Diagnostik und Therapie, die Strukturmerkmale der Patientenversorgung und die Beteiligung an Maßnahmen der Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Ein EndoProthetikZentrum muss für die Zertifizierung ein hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung im Bereich der Gelenkersatzchirurgie nachweisen. Anschließend muss es sich regelmäßigen Überprüfungen der Versorgungsqualität und Behandlungsergebnisse endoprothetischer Eingriffe durch externe Fachleute unterziehen.
Am AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG führen wir ein umfangreiches Spektrum der Wiederherstellungschirurgie an den Weichteilen, Knochen und Gelenken durch. Dazu gehört der Einsatz von Endoprothesen im Bereich des Hüft-, Knie-, Schulter- und Ellenbogengelenks sowie der Wirbelkörperersatz. Dabei verwenden wir modernste Implantate. Eine große Auswahl ermöglicht für nahezu jeden Patienten eine individuell angepasste Gelenkrekonstruktion. Für die Unterstützung der exakten Implantation von Knieprothesen wird ein computergestützetes Navigationssystem verwendet. Darüber hinaus bieten wir das gesamte Spektrum von Endoprothesen-Wechseloperationen an, etwa bei gelockerten Implantaten.
Für Ihre individuellen Fragen kontaktieren Sie uns gern!
(04261) 77 - 21 41
Dr. med. Ferdinand Petrat
Leiter
Martina Oelkers
Chefarztsekretariat
Elise-Averdieck-Str. 17
27356 Rotenburg
www.diako-reha.de
Für Notfälle stehen wir Ihnen selbstverständlich rund um die Uhr über unser Zentrum für Notfallmedizin zur Verfügung.
T (04261) 77-24 58
Für Fragen und Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Montag und Freitag: 10.00 bis 14.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Prof. Dr. med. Max Daniel Kauther, Hauptoperateur im EPZ, Chefarzt, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
Montag und Donnerstag: 09.00 bis 13.30 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Dr. med. Ferdinand Petrat, Leiter/Hauptoperateur im EPZ, Leitender Oberarzt, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
Montag bis Freitag: 08.00 bis 15.00 Uhr
Hauke Kröning,Hauptoperateur im EPZ, Oberarzt, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
Dr. med. Elisabeth Behrens, Oberärztin, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
Marie Keitsch, Oberärztin, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
Marius Hellweg, Oberarzt, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
MVZ AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM
ROTENBURG Fachbereich Orthopädie
Auch Untersuchungen und Fragen zur Embolisation von Kniegelenksarterien (TAPE) bei schmerzhafter Arthrose werden im Rahmen der oben genannten Sprechstunden durchgeführt, beantwortet und gegebenenfalls eine Behandlung terminiert.
Ansprechpersonen:
Dr. med. Elisabeth Behrens, Oberärztin, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
Dr. med. Marc Engelhardt, Leitender Oberarzt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie/Neuroradiologie
Millionen Menschen leiden in Deutschland an arthrosebedingten Gelenkbeschwerden. Zu ihnen zählen nicht nur Ältere und Hochbetagte, sondern auch zunehmend jüngere Menschen. Der Knorpelverschleiß führt zu einer zunehmenden Einsteifung und Verformung der Gelenke. Im Lauf der fortschreitenden Erkrankung treten Anlauf- und Belastungs-, später Nacht- und Ruheschmerzen auf. Diese führen zu einer massiven Einschränkung der Lebensqualität. Sind die Beschwerden langanhaltend stark, besteht für die Betroffenen meist nur noch die Möglichkeit eines künstlichen Gelenkersatzes, der sogenannten Endoprothetik.
Welche Formen des Gelenkersatzes bei welchem Krankheitsbild Schmerzlinderung schaffen, berichtet Experte Dr. med. Ferdinand Petrat, Leiter des EndoProthetikZentrums am AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG.
Hilfreiche Tipps gibt Physiotherapeutin Andrea Hagel zum Thema „Richtiger Umgang im Alltag mit dem neuen Gelenk“.
Das nachfolgende Trainingsprogramm richtet sich an Patienten mit Knie- und Hüftbeschwerden.
Es eignet sich als Übungsprogramm vor einer anstehenden Operation, aber auch als Nachbehandlung nach Implantation einer Knie- oder Hüftendoprothese.
Führen Sie die Übungen täglich durch. Die Wiederholungszahl richtet sich nach Ihrer individuellen Verfassung.
1. Legen Sie sich auf den Rücken, die Hüften gestreckt und die Arme neben dem Körper. Spannen Sie die Gesäßmuskeln an, pressen Sie die Kniekehlen gegen die Unterlage und ziehen Sie die Fußspitzen heran. 5 Sekunden halten.
2. Aus der Rückenlage den Fuß des operierten/betroffenen Beines heranziehen, bis die Hüfte etwa in 70° Beugung steht.
3. Aus der Rückenlage das Bein mit gestrecktem Knie abspreizen und ohne Pause wieder heranführen. Dabei zeigt die Zehenspitze nach oben.
4. Legen Sie sich mit einer Rolle unter den Knien auf den Rücken. Heben Sie den Fuß durch Anspannen der Muskulatur von der Unterlage ab. Das Knie bleibt dabei auf der Rolle liegen.
5. Stellen Sie sich auf das nicht operierte/betroffene Bein und halten Sie sich an einem Griff fest. Spreizen Sie das operierte/betroffene Bein zur Seite und führen Sie es langsam wieder heran. Bitte halten Sie hierbei den Körper gerade. Die Zehenspitze zeigt nach vorne.
6. Stellen Sie sich hinter einen Stuhl und halten Sie sich an der Lehne fest. Verlagern Sie das Gewicht auf das gesunde Bein. Führen Sie bei aufrechtem Körper das betroffene Bein mit gestrecktem Knie nach hinten. Nach kurzem Halten führen Sie das Bein zurück in die Ausgangsposition. Die Fußspitze zeigt nach vorne. Das Bein nicht weiter als eine Fußlänge nach hinten führen!
7. Halten Sie sich an einer Stuhllehne fest. Heben Sie das betroffene Bein leicht an und beugen Sie das Knie nach vorn, bis die Hüfte 90° gebeugt ist. Nach kurzem Halten führen Sie das Bein wieder zurück. Dabei zeigt das Knie nach vorne.
8. Sie stehen gerade auf beiden Beinen. Heben Sie nun das betroffene Bein vom Boden an, als ob Sie einen Schritt nach vorne machen wollten. Dann setzen Sie die Ferse auf den Boden, strecken das Knie so weit wie möglich. Nach kurzem Halten wieder entspannen.
9. Drücken Sie während des Sitzens die Ferse des betroffenen Beines auf den Boden und spannen Sie so die Oberschenkelmuskulatur an und strecken Sie das Knie. Nach kurzem Halten wieder entspannen. Achten Sie darauf, dass Sie erhöht und angelehnt sitzen und die Hüfte maximal 90° gebeugt ist.
Dokument zum Ausdrucken "Übungen vor und nach Hüft- und Kniegelenksprothese" (PDF)
Graphiken mit freundlicher Genehmigung der Firma Implantcast, Buxtehude
Aspekte der modernen Gelenkersatzoperationen
Hüft- und Knie-Endoprothetik
(Video, Gesamtlänge 36 Minuten)
Einleitung Hüft- und Knie-Endoprothetik: Aspekte der modernen Gelenkersatzoperationen
(Länge: 12 Minuten)
Hüft-Endoprothetik: Aspekte der modernen Gelenkersatzoperation
(Länge: 10 Minuten)
Knie-Endoprothetik: Aspekte der modernen Gelenkersatzoperation inkl. Veranschaulichung am Kniemodel
(Länge: 17 Minuten)