Der sichere Umgang mit Notfällen ist auch außerhalb der Notaufnahme ein bedeutendes Thema in einem Klinikum. Es erfordert im ärztlichen wie pflegerischen Tätigkeitsbereich Kenntnisse auf neuestem fachlichen Niveau und damit verbunden kontinuierliches Training. Die Basis dafür legte das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG mit der Gründung des Simulations-, Notfall- und Schulungszentrum, kurz SINUS.
Auf dem Klinikgelände in Rotenburg-Unterstedt werden Mitarbeiter:innen aus dem ärztlichen und pflegerischen Dienst ebenso wie aus den Bereichen Logistik und Verwaltung systematisch geschult, um durch das Training die Handlungssicherheit im Notfall weiter zu verbessern und damit die Patientensicherheit zu erhöhen. Ziel ist es, dass jeder Mitarbeitende über die Kompetenz verfügt, einen Notfall zu erkennen und dann effektiv und sicher zu helfen.
Nähere Informationen dazu finden Sie weiter unten.
Das Training erfordert höchste Aufmerksamkeit und Konzentration, weshalb weitere Verpflichtungen wie z. B. Rufdienste währenddessen nicht wahrgenommen werden können. Die Veranstaltungen sind zeitlich sehr strukturiert und erfordern eine vollständige Anwesenheit; ein späteres Erscheinen oder eine frühere Beendigung sind deshalb nicht möglich.
Für Klinikmitarbeiter:innen: Die Kurse werden als Arbeitszeit angerechnet.
Kathrin Brillen
Leitende Ärztin
Ziel:
Das Ziel ist, die Kursteilnehmer:innen zu befähigen, durch qualitativ hochwertige Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) bei einem Herz-Kreislaufstillstand Menschenleben zu retten.
Durch den Kurs werden die Teilnehmer:innen in den Techniken der Reanimation von Erwachsenen geschult.
Inhalt:
Kursbelegung:
Dieser Kurs richtet sich an nicht medizinisches Fachpersonal (Laien) aus allen Tätigkeitsbereichen.
>Für Mitarbeitende des Klinikums ohne Patientenkontakt ist der Kurs zu empfehlen.
Ziel:
Das Ziel ist, die Kursteilnehmer:innen zu befähigen, durch qualitativ hochwertige Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) bei einem Herz-Kreislaufstillstand Menschleben zu retten.
Durch den Kurs werden die Teilnehmer in den Techniken der Reanimation von Erwachsenen geschult.
Inhalt:
Kursbelegung:
Dieser Kurs richtet sich an medizinisches Fachpersonal aus allen innerklinischen Tätigkeitsbereichen.
>Für Mitarbeitende des Klinikums mit Patientenkontakt ist der Kurs verpflichtend.
Ziel:
Das Ziel ist, die Kursteilnehmer:innen zu befähigen, durch qualitativ hochwertige Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) bei einem Herz-Kreislaufstillstand Menschenleben zu retten. In diesem Kurs wird das medizinische Fachpersonal auf die Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung in der (Arzt-)Praxis vorbereitet. Durch den Kurs werden die Teilnehmer:innen in den Techniken der Reanimation von Erwachsenen geschult.
Inhalt:
Kursbelegung:
Medizinisches Fachpersonal aus allen praxisähnlichen Tätigkeitsbereichen (z. B. Arztpraxen, Zahnarztpraxen, MVZ, Heilpraktiker-Praxen, o. ä.)
Neben der Berufsausbildung sind keinerlei besonderen Vorkenntnisse erforderlich.
Ziel:
Die Kursteilnehmer:innen werden befähigt, erweiterte lebensrettende Maßnahmen durch einen standardisierten Ansatz zur kardiopulmonalen Reanimation Erwachsener durchzuführen. Durch diesen Kurs erweitern alle Teilnehmer:innen ihre theoretischen und praktischen Fertigkeiten, um den Herz-Kreislauf-Stillstand bei Erwachsenen, über die Fertigkeiten des BLS-Kurses hinaus, zu behandeln.
Der Kurs ist so gestaltet, dass medizinisches Fachpersonal, von denen erwartet wird, dass sie inner- und außerklinische ALS-Maßnahmen durchführen, auf die erweiterten lebensrettenden Maßnahmen im Rahmen einer Herz-Lungen-Wiederbelebung vorbereitet werden.
Durch den Kurs werden die Teilnehmer:innen in den Techniken der Reanimation von Erwachsenen geschult. Der multidisziplinäre Charakter des Kurses fördert die effektive Teamarbeit. Durch das gemeinsame Training haben alle ALS-Anwender:innen während des Kurses die Möglichkeit, sowohl als Teammitglied, als auch als Teamleiter:in eines Notfall- /Reanimationsteams, Erfahrungen zu sammeln.
Inhalt:
Kursbelegung:
Medizinisches Fachpersonal aus allen innerklinischen Tätigkeitsbereichen, von denen erwartet wird, dass sie inner- und außerklinisch ALS-Maßnahmen von Erwachsenen durchführen, besonders sind hier die Funktionsbereiche Intensivstation, Anästhesie, Notaufnahme, Endoskopie und OP sowie alle Ärzt:innen angesprochen.
Medizinisches Fachpersonal aus Hochrisiko-Bereichen muss wissen, wie erweiterte lebensrettende Maßnahmen im Rahmen einer Herz-Lungen-Wiederbelebung in einer medizinischen Einrichtung durchgeführt werden. Für den ALS-Kurs sind neben der Berufsausbildung, ein erfolgreich absolvierter BLS-Kurs, nicht älter als 1 Jahr, und das im Vorfeld durchgearbeitete Informationsmaterial für die Teilnahme erforderlich.
>Für Mitarbeitende des Klinikums aus Hochrisiko-Bereichen ist dieser Kurs verpflichtend.
Ziel:
Das Ziel des Kurses ist das Management akuter medizinischer Notfallsituationen im Klinikalltag.
Dazu gehört das (rechtzeitige) Erkennen und Einschätzen von kritischen Zuständen sowie das priorisierte Einleiten der Sofortmaßnahmen mittels ABCDE-Schema.
Inhalt:
1. Kenntnis von Inhalt und Anwendung des Notfallrucksacks
2. Erkennen eines:einer kritisch kranken Patienten:tin
3. Durchführung einer Erstuntersuchung nach internationalem Standard
4. Durchführen von geeigneten lebensrettenden Sofortmaßnahmen
5. Praktische Anwendung des Schemas an Patientendarstellern
Kursbelegung:
Dieser Kurs richtet sich an medizinisches Fachpersonal aus allen innerklinischen Tätigkeitsbereichen (Ärzt:innen und Pflegekräfte).
in BLS-Kurs muss vorher absolviert werden und sollte nach Möglichkeit nicht länger als ein Jahr zurückliegen.
ACLS PROVIDER KURS (AHA) – ADVANCED CARDIOVASCLAR LIFE SUPPORT
Das SINUS freut sich ab sofort international zertifizierte Kurse der American Heart Association anbieten zu können.
Der ACLS-Kurs ist ein internationales – und international anerkanntes – Kursformat.
Der ACLS Provider Kurs der American Heart Association ist ein 2-tägiger Präsenzkurs und richtet sich an Ärzte*innen, Pflegefachpersonal und Rettungsdienstmitarbeiter*innen, welches in leitender oder mitwirkender Funktion an inner- und/oder außerklinischen Notfallsituationen des erwachsenen Patienten teilnehmen soll und ist ein international anerkanntes und zertifiziertes Kurssystem.
In diesem Kurs wird insbesondere die Bedeutung von Teamarbeit und Kommunikation sowie von Versorgungssystemen und Notfallversorgung nach einem Herzstillstand behandelt. Der ACLS-Kurs thematisiert außerdem die mit dem (Peri-) Arrest zusammenhängende Pharmakologie, sowie das Atemwegsmanagement.
Im ACLS-Kurs erfolgt die evidenzbasierte Wissensvermittlung videobasiert und durch das Instruktorenteam begleitet, während fallbasierte Szenarien in Kleingruppen an Lernstationen und Prüfstationen geübt werden. In realistischen Simulationen erproben die Teilnehmenden aktiv ihre Fähigkeiten im Umgang mit Patientinnen und Patienten in einer Notfallsituation.
Im Anschluss durchlaufen Sie die internationale Zertifikation ACLS Provider im Rahmen einer zu bestehenden Leistungsüberprüfung mit sowohl theoretischem, als auch praktischem Prüfungsteil.
Tag 1
Tag 2
Vorteile des ACLS-Kurses
PALS PROVIDER KURS (AHA) – PEDIATRIC ADVANCED LIFE SUPPORT
Das SINUS freut sich ab sofort international zertifizierte Kurse der American Heart Association anbieten zu können.
Der PALS-Kurs ist ein internationales – und international anerkanntes – Kursformat.
Der PALS Provider Kurs der American Heart Association ist ein 2-tägiger Präsenzkurs und richtet sich an Ärzte*innen, Pflegefachpersonal und Rettungsdienstmitarbeiter*innen, welches in leitender oder mitwirkender Funktion an inner- und/oder außerklinischen pädiatrischen Notfallsituationen teilnehmen soll und ist ein international anerkanntes und zertifiziertes Kurssystem.
Das Ziel dieses PALS-Kurses ist die Verbesserung der Versorgungsqualität bei schwer erkrankten oder verletzten Kindern und Säuglinge, damit ein besseres Outcome erreicht wird. Durch eine systematische Herangehensweise lernen Sie als Teilnehmer, potentiell kritische Kinder zu identifizieren und erste Therapien zur Stabilisierung einzuleiten. Anhand verschiedener Simulationen von pädiatrischen Notfällen werden die wichtigsten Merkmale des systematischen Ansatzes zur pädiatrischen Beurteilung, der Basismaßnahmen der Reanimation, der PALS-Behandlungsalgorithmen; Therapie akuter Herzrhythmusstörungen, Atemwegserkrankungen und unterschiedlicher Schockformen, sowie der effektiven Teamarbeit bei der Reanimation vermittelt und vertieft.
Im PALS-Kurs erfolgt die evidenzbasierte Wissensvermittlung videobasiert und durch das Instruktorenteam begleitet, während fallbasierte Szenarien in Kleingruppen an Lernstationen und Prüfstationen geübt werden. In realistischen Simulationen erproben die Teilnehmenden aktiv ihre Fähigkeiten im Umgang mit pädiatrischen Patientinnen und Patienten in einer Notfallsituation.
Im Anschluss durchlaufen Sie die internationale Zertifikation PALS Provider im Rahmen einer zu bestehenden Leistungsüberprüfung mit sowohl theoretischem, als auch praktischem Prüfungsteil.
Tag 1
Tag 2
Vorteile des PALS-Kurses
PEARS PROVIDER KURS (AHA) – PEDIATRIC EMERGENCY ASSESSMENT, RECOGNITION AND STABILIZATION
Das SINUS freut sich ab sofort international zertifizierte Kurse der American Heart Association anbieten zu können.
Der PEARS-Kurs ist ein internationales – und international anerkanntes – Kursformat.
Der PEARS Provider Kurs der American Heart Association ist ein 1-tägiger Präsenzkurs und wurde entwickelt, um Mitarbeitern im Gesundheitswesen das Wissen und die Fertigkeiten zu vermitteln. Diese umfassen die Beurteilung eines Kindes sowie die notwendigen Erst-Maßnahmen, um einen Herz-Kreislauf-Stillstand bei schweren kardiopulmonaren Erkrankungen zu verhindern und um die ersten 10 Minuten eines Herz-Kreislaufstillstandes beim Kind mit hochwertigen Basic Life Support Maßnahmen einzuleiten.
Der PEARS Provider Kurs stellt eine verkürzte Form des zweitätigen PALS Kurses dar.
Das Ziel dieses PEARS-Kurses ist die Verbesserung der Versorgungsqualität bei schwer erkrankten oder verletzten Kindern und Säuglinge, damit ein besseres Outcome erreicht wird. Durch eine systematische Herangehensweise lernen Sie als Teilnehmer, potentiell kritische Kinder zu identifizieren und erste Therapien zur Stabilisierung einzuleiten. Anhand verschiedener Simulationen von pädiatrischen Notfällen werden die wichtigsten Merkmale des systematischen Ansatzes zur pädiatrischen Beurteilung, der Basismaßnahmen der Reanimation; Therapie akuter Atemwegserkrankungen und unterschiedlicher Schockformen, sowie der effektiven Teamarbeit bei der Reanimation vermittelt und vertieft.
Im PEARS-Kurs erfolgt die evidenzbasierte Wissensvermittlung videobasiert und durch das Instruktorenteam begleitet, während fallbasierte Szenarien in Kleingruppen an Lernstationen und Prüfstationen geübt werden. In realistischen Simulationen erproben die Teilnehmenden aktiv ihre Fähigkeiten im Umgang mit pädiatrischen Patientinnen und Patienten in einer Notfallsituation.
Im Anschluss durchlaufen Sie die internationale Zertifikation PEARS Provider im Rahmen einer zu bestehenden Leistungsüberprüfung mit sowohl theoretischem, als auch praktischem Prüfungsteil.
Kursinhalte:
Vorteile des PEARS-Kurses