In unserer Klinik für Hämatologie - Onkologie, Nephrologie und Geriatrie am AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG bieten wir eine umfassende Diagnostik und interdisziplinäre, ganzheitliche Therapie für Patienten mit gut- und bösartigen Krebserkrankungen.
Je nach Art und Erkrankungsschwere erfolgt die Behandlung stationär oder ambulant – immer auf höchstem Niveau. Neben der fachärztlichen Expertise und modernen medizinischen Versorgung, berücksichtigen wir die sozialen und psychischen Befindlichkeiten unserer Patienten. Hierzu gehört die Mitbetreuung durch unsere Psychoonkologie und unser Ernährungsteam. Wir legen besonderen Wert auf Vorsorge, Früherkennung, fundierte Diagnosen, eine optimale Behandlung sowie eine umfassende Nachsorge. Auch in sehr komplizierten, schwierigen Fällen bieten wir unseren Patienten eine maßgeschneiderte Therapie.
(04261) 77-33 52
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Dr. med. Achim Meinhardt
Chefarzt
Sonja Arensmeier
Chefarztsekretariat
Nicht maligne hämatologische Erkrankungen
Maligne hämatologische Erkrankungen
Solide Tumoren
Neben den genannten Tumorerkrankungen werden weitere bösartige Tumore bei Erwachsenen interdisziplinär bei uns im Klinikum behandelt. Dabei kann es sich auch um gastrointestinale Tumore, urologische Tumore, gynäkologische Tumore, Lungentumore oder anaplastische Tumore handeln.
Bei indizierten Fällen kann eine ambulante palliative medizinische Versorgung unserer Patienten über eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) organisiert werden.
Die hämatologischen Erkrankungen Multiples Myelom und bestimmte Lymphome lassen sich mit einer konventionellen Chemo- und Immuntherapie nicht sicher eindämmen und heilen. Der Grund dafür ist, dass nach einer konventionellen Therapie verbleibende Tumorzellen einer Resterkrankung im Verlauf zu einem Rückfall der Erkrankung führen können. Um dem vorzubeugen, wird eine Hochdosistherapie mit anschließender autologer Stammzelltransplantation eingesetzt.
Moderne Chemo- und Immuntherapien
Die modernen Chemo- und Immuntherapien gegen das Multiple Myelom und Lymphomerkrankungen sind effizient und gut verträglich. Sie führen in der ersten Induktionstherapie nach mehreren Zyklen in einem sehr hohen Prozentsatz zu einer kompletten Rückbildung der Erkrankung. Diese lässt sich mithilfe der Bildgebung und durch Messung bestimmter Marker im Blut überwachen.
Studien haben gezeigt, dass die Zeit ohne nachweisbaren Tumor oder mit nur geringer Resterkrankung begrenzt ist, weil durch verbleibende Tumorzellen die Erkrankung erneut aufflammen kann. Die Hochdosistherapie beseitigt auch die Resterkrankung und versteckte Tumorzellen und führt so zur Heilung oder zu einer lang anhaltenden krankheitsfreien Zeit. Diese erfolgt im Anschluss an die Induktionstherapie. Die eingesetzten Chemotherapeutika sind so dosiert, dass verbleibende Tumorzellen effizient beseitigt werden. Allerdings werden auch die gesunden blutbildenden Stammzellen im Knochenmark zum Teil vermindert. Da diese Stammzellen aber aus dem Blut gewonnen und eingefroren werden können, bedient man sich eines Kunstgriffs, um die Hochdosistherapie zu ermöglichen, ohne dass die Blutbildung dauerhaft geschädigt wird.
Stammzellen für Hochdosistherapie
Nach Abschluss der Induktionstherapie, wenn die Tumormasse stark reduziert werden konnte, erfolgt die Gewinnung der blutbildenden Stammzellen aus dem peripheren Blut. Die blutbildenden Stammzellen haben eigentlich ihren Sitz im Knochenmark. Durch eine milde Chemotherapie in Verbindung mit einem Wachstumshormon für die Stammzellen lösen sich diese aus dem Knochenmark und zirkulieren im Blut. Durch ein spezielles Verfahren, die Apherese, können beim Blutspendedienst Bremen die Stammzellen aus dem Blut eingesammelt und eingefroren werden. In der Regel gelingt es nach einer oder zwei Sitzungen die Stammzellen in ausreichender Menge und Qualität für die nachfolgende Hochdosistherapie zu gewinnen.
Während der Hochdosistherapie sind besondere Schutzmaßnahmen erforderlich. Da die Blutbildung für mehrere Tage stark eingeschränkt ist, besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko. Die Unterbringung der Patienten erfolgt in einer dafür eingerichteten Isolierstation mit einer besonderen Klimaanlage, um die Keimzahl der Umgebung zu reduzieren. Zudem sind Transfusionen erforderlich.
Unterstützende Maßnahmen
Unser Personal ist speziell geschult im Umgang mit immungeschwächten Patienten. Unterstützende Maßnahmen helfen den Patienten, die unerwünschten Nebenwirkungen wie zum Beispiel Übelkeit, Entzündung der Schleimhäute, sogenannte Mukositis, oder Appetitlosigkeit zu überwinden. Die kritische Phase ist zeitlich begrenzt auf wenige Tage.
Der zeitliche Ablauf einer Hochdosistherapie ist festgelegt. Nach Gabe der Chemotherapie erfolgt mit einem Tag Pause die Rückgabe der zuvor eingefrorenen Stammzellen, die kurz vor der Gabe frisch aufgetaut werden, um deren Vitalität zu erhalten.
Nach circa zehn Tagen ist eine messbare Regeneration der Blutbildung bestimmbar. Im peripheren Blut kann ein Anstieg insbesondere der weißen Blutkörperchen, der Leukozyten, gemessen werden. Durch diese Regeneration verlässt der Patient die Gefahrenzone. Die Mukositis kann abheilen. Das Infektionsrisiko geht zurück. Es erfolgt ein Kostaufbau und eine Umstellung der Therapie auf Tabletten. Nach Entlassung erfolgt die Nachsorge in unserer Tagesklinik.
Bei einigen Erkrankungen, z. B. Rückfällen von Leukämien, werden nach Hochdosistherapie fremde Stammzellen gegeben („allogene Transplantation“). Diese Therapie wird in Rotenburg nicht durchgeführt. Wir kooperieren hier eng mit der Interdisziplinären Klinik und Poliklinik für Stammzelltransplantation an der Uniklinik Eppendorf in Hamburg.
Die Nephrologie ist die Lehre von Nierenkrankheiten. Aufgrund der demographischen Entwicklung unseres Landes mit zunehmend älter werdender Bevölkerung, nehmen auch die Nierenerkrankungen zu.
Unsere Nieren sind Hochleistungsorgane die Entwässerung, Entgiftung, Blutdruck, Knochenstoffwechsel und die Blutbildung regulieren.
In unserer Abteilung für Nephrologie im AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG behandeln wir Patienten mit
Dabei greifen wir auf zahlreiche diagnostische Verfahren zurück:
Auch im Notfall sind wir für Sie da.
Nierenzentrum
In unserem neuen, modern ausgebauten Nierenzentrum mit 12 Hämodialyseplätzen und gesonderten Peritonealdialyse-Räumen führen und betreuen wir alle Nierenersatzverfahren:
Dort betreuen wir Sie auch bei einer Nierenpunktion, bei der Anlage eines akuten Hämodialysen-Katheters (Shaldon-Katheter) und bei der Entfernung von Vorhofkathetern.
In unserer Hämato-Onkologischen Ambulanz im AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG behandeln wir mehr als 500 Patienten im Quartal. Unsere Spezialambulanz verfügt über 20 Therapieplätze und Funktionsräume, in denen alle Patienten durch geschultes Fachpersonal betreut werden.
Umfangreiche Diagnostik hämato-onkologischer Erkrankungen:
Behandlung hämato-onkologischer Erkrankungen (Leukämien, Lymphome, Plasmozytom, Myelodysplasie, myeloproliferative Erkrankungen):
Lauenburger Straße 67'
21502 Geesthacht
Interdisziplinäre Klinik und Poliklinik für Stammzelltransplantation
Martinistraße 52
20246 Hamburg
MVZ ROTENBURG, Fachgebiet Dermatologie
Elise-Averdieck-Straße 17
27356 Rotenburg
Die enge Zusammenarbeit unserer Fachabteilungen ermöglicht uns während der gemeinsamen Tumorkonferenzen, individuelle Therapielösungen und Therapiekonzepte für jeden einzelnen Patienten zu erstellen.
Unterstützung für Menschen mit einer Krebserkrankung
Die Diagnose einer Krebserkrankung bedeutet meist einen schweren Einschnitt für die Erkrankten und für die Menschen, die ihnen nahestehen. Häufig belasten Fragen, Sorgen und Ängste zusätzlich zur medizinischen Behandlung. Manchmal sehen sich Menschen aber auch schon vor der Erkrankung mit Problemen konfrontiert. Für alle Themen, die Sie mitbringen, stehen wir Ihnen als Ansprechpersonen zur Seite.
Der Psychoonkologische Dienst des AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUMS ROTENBURG begleitet Sie und Ihre Angehörigen im Umgang mit der Diagnose und durch den Verlauf der Behandlung.
Weitere Informationen und Kontakt zum Psychoonkologischen Dienst
Weiterführende Informationen und interessante Links
Hilfe für Kinder krebskranker Eltern e.V.
Bundespsychotherapeutenkammer: Patientenratgeber "Wege zur Psychotherapie"
Selbsthilfegruppe: www.kein-magen.de