Jeder Mensch ist normalerweise mit sechs Sinnen ausgestattet: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und der Gleichgewichtssinn. Funktionieren einige dieser Sinne nicht mehr, nehmen wir unsere Umgebung eingeschränkt wahr. Die Gründe dafür können Erkrankungen des Halses, der Nase oder Ohren sein.
In der Hals-Nasen-Ohren-Klinik im AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG sind wir auf die Diagnose und Behandlungen solcher Erkrankungen spezialisiert. Um hierbei möglichst schonend vorzugehen, legen wir viel Wert auf mikrochirurgisches, minimal-invasives, funktionserhaltendes, chirurgisches Vorgehen unter funktionell-ästhetischen Gesichtspunkten, zum Teil mit Lasertechnik.
Auf unserer Station verwirklichen wir mit viel Engagement die ganzheitliche Pflege. So bieten wir eine familiäre Atmosphäre und beziehen die Angehörigen in den Gesundungsprozess ein. Um eine bestmögliche Pflege zu gewährleisten, haben wir auf unserer Station die Organisationsform der Primären Pflege gewählt.
Für Sie als Patient bedeutet das:
(04261) 77-21 46
Priv.-Doz. Dr. med. Elias Scherer
Chefarzt
Bärbel Staab
Chefarztsekretariat
Montag bis Donnerstag: 08.00 bis 16.00 Uhr
Freitag: 08.00 bis 14.00 Uhr
Termin nur nach Vereinbarung mit Chefarzt PD Dr. med. Elias Scherer
T (04261) 77-21 50
Anmeldungen außerhalb der normalen Sprechzeiten sind über das Zentrum für Notfallmedizin unter der T (04261) 77 - 24 58 jederzeit möglich.
Zudem bieten wir folgende Spezialsprechstunden an:
Nach Überweisung durch den niedergelassen HNO-Arzt und Ihre telefonische Voranmeldung erfolgt Ihre Erstvorstellung in der HNO-Ambulanz. Sofern Sie nicht Mitglied einer privaten Krankenversicherung sind, benötigen wir hier Ihre Versicherten-/Chipkarte. Minderjährige müssen in Begleitung eines Erziehungsberechtigten erscheinen. Patienten, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, bitten wir, in Begleitung eines Übersetzers zu kommen.
In unseren voll ausgestatteten Behandlungsräumen führen wir dann Untersuchungen, Hör- und Schwindeltests sowie Ultraschalluntersuchungen durch. Noch in der Sprechstunde besprechen wir mit Ihnen die weiteren Behandlungsschritte. Weitere Voruntersuchungen, die für eine Behandlung notwendig sind und noch nicht durchgeführt wurden, z. B. Röntgen- und Laboruntersuchungen, können ambulant in den anderen Instituten des Diakonieklinikums durchgeführt werden.
Vollständige klinische Untersuchung im HNO-Bereich:
Ohr
Audiometrie (Hörtests wie Tonaudiogramm, Sprachaudiogramm, Tympanogramm [Mittelohrdruckprüfung], OAE/Neugeborenenscreening [otoakustische Emissionen], BERA [Hirnstammaudiometrie], Stapediusreflexmessung),
Neuro-otologische Funktionsdiagnostik mit Schwindeluntersuchungen (Videonystagmografie [CNG], Drehstuhluntersuchung [RIDT])
Nase
Allergieabklärung, nasale Provokation, Rhinomanometrie, Endoskopie, Olfaktometrie (Geruchstest)
Mund
Gustometrie (Geschmackstest), Endoskopie, Speicheldrüsendiagnostik
Hals
Schluckuntersuchungen, Endoskopie
Kehlkopf
Endoskopie, Stroboskopie, Lupenlaryngoskopie
Sonographie
B-Scan der Kopf-/Halsweichteile, Speicheldrüsen, Nasennebenhöhlen
Diagnostische Operationen
Spiegelung der oberen Atem- und Speisewege ggf. mit Entnahme von Gewebeproben (Endoskopie im HNO-Fachgebiet)
Schwindel
Infusionstherapie mit durchblutungsfördernden Medikamenten unter stationärer Überwachung, in enger Zusammenarbeit mit der Physiotherapie im Rahmen von Schwindeltrainingsübungen.
Weiterbehandlung von Tumorleiden
Radio-/Chemotherapie in enger Zusammenarbeit mit unserer Strahlenklinik, nach einer individuellen Tumorkonferenz, an der alle beteiligten Fachabteilungen teilnehmen.
Hörsturz und Ohrgeräusch (Tinnitus)
Ambulante Infusionstherapie – Aufenthalt während der Zeit der Infusion in unserem Ambulanz-Zimmer oder im Wintergarten auf der Station 31 möglich.
Verordnung von Hörgeräten
Nach der Durchführung von speziellen Hörtesten wird je nach Ausmaß der Schwerhörigkeit ein Hörgerät verordnet, welches dann von einem Hörgeräteakustiker Ihrer Wahl angepasst und durch uns kontrolliert wird.
Allergologie
Stimm- und Sprachheilkunde
Inhalationen und Kurzwellentherapie
z. B. bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen
Die ambulante chirurgische Therapie ist nach Rücksprache mit den zuständigen Ärzten bei folgenden Operationen möglich:
Bitte beachten Sie, dass Sie nach der Operation (vor allem nach Vollnarkose) kein Fahrzeug führen dürfen. Bitte lassen Sie sich von Angehörigen/Bekannten abholen.
Im Einzelfall kann nach der Operation eine stationäre Überwachung notwendig sein.
Mandeloperationen
Nasenchirurgie
Nasennebenhöhlenchirurgie
Ohrchirurgie
Operationen an Speicheldrüsen
Versorgung von Knochenbrüchen im Schädelbereich
Kehlkopfchirurgie
Plastisch rekonstruktive und ästhetische Operationen
Schnarchoperationen
Tumorchirurgie
Wann Schnarchen harmlos ist oder gesundheitsgefährdend wird, erklärt Dr. Bo Christopher Wenzel im neuen Magazin-Beitrag. Schnarchen ist in den meisten Fällen keine ernsthafte Erkrankung, aber das „nächtliche Sägen“ verursacht in manchen Fällen mangelnde Erholung beim Schlafen, und die Schnarchgeräusche stören natürlich den:die Partner:in. Wann Betroffene medizinische Beratung und Hilfe in Anspruch nehmen sollten, erklärt Dr. med. Bo Christopher Wenzel, Oberarzt der Hals-Nasen-Ohren-Klinik am Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg.