In der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG erwartet Sie ein motiviertes Ärzteteam mit langjähriger fachlicher Erfahrung und hoher Sozialkompetenz. Im Mittelpunkt unseres Wirkens stehen immer Sie als Patient. Dafür werden wir unterstützt von freundlichen und engagierten Kranken- und Gesundheitspflegern sowie einem weiteren spezialisierten Fachpersonal.
Wir vertreten das gesamte Spektrum ambulanter und stationärer Operationen der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie – ausgenommen der Transplantationschirurgie.
Dabei setzen wir in allen Bereichen die neusten Operationstechniken und patientenschonende Verfahren ein. Unser Schwerpunkt liegt sowohl auf der minimal-invasiven Chirurgie (Schlüssellochchirurgie), der operativen Behandlung von Tumoren (onkologische Chirurgie) des Brust- und Bauchraumes als auch der Therapie krankhaften Übergewichtes (Adipositaschirurgie) sowie der Schilddrüsenoperation (endokrine Chirurgie).
Als Viszeralonkologisches Zentrum sind wir seit 2010 über die Deutsche Krebsgesellschaft als Darmkrebszentrum und seit 2016 auch als Magenkrebszentrum zertifiziert. Hierdurch erfüllen wir die höchsten Anforderungen zur Therapie solcher Tumore. Unser Adipositas-Zentrum ist als Kompetenzzentrum für Adipositas- und Metabolische Chirurgie von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszearlchirurgie seit 2024 zertifiziert.
Bitte zögern Sie nicht, sich bei Fragen und Unklarheiten direkt mit uns in Verbindung zu setzen.
(04261) 77-21 40
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Prof. Dr. med. Oleg Heizmann
Chefarzt, Sprecher des Viszeralonkologischen Zentrums
Daniela Schwekendiek
Chefarztsekretariat
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie bietet – außer der Transplantationsmedizin – das gesamte Spektrum der operativen Möglichkeiten im Fachgebiet an.
Derzeit führen wir in unserer Klinik jährlich rund 3.500 operative Eingriffe aller Schwierigkeitsgrade durch. Begleitend zur operativen Therapie betreut die Klinik eine Ambulanz mit breiter allgemein-, viszeral- und thoraxchirurgischer Prägung für etwa 3.000 pro Jahr. Hinzu kommen circa 1.500 chemotherapeutische Behandlungen bei Patienten mit soliden intestinalen Tumoren.
Operative Schwerpunkte:
Onkologische Chirurgie und minimal-invasive Chirurgie.
Technische Ausstattung:
Die häufigsten bösartigen Veränderungen sind sogenannte Herdsetzungen anderer Krebsgeschwülste im Körper – und hier am häufigsten vom Dickdarm ausgehend. Denn die Leber ist eine „Filterstation“ für Tumorzellen aus dem Dickdarm. Diese Tumorabsiedlungen aus dem Dickdarm zeigen ein fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung und erfordern jeweils individuell zugeschnittene Behandlungskonzepte.
Ursachen und Symptome
Die in der Leber selbst entstehenden Tumoren sind oft Folge einer über Jahre bestehenden chronischen Entzündung mit Gewebsumbildung (Zirrhose). Oder aber Folgezustände einer zunächst gutartigen Geschwulst, die im Laufe der Zeit entartet ist. Selten ist der Kontakt zu Umweltgiften die Ursache der Tumorentstehung. Aber leberschädigende Substanzen wie Alkohol und Medikamente oder eine chronische Virusentzündung begünstigen die Tumorentstehung. Die Betroffenen merken von den Veränderungen in aller Regel nichts, lediglich ein allgemeines Müdigkeits- und Krankheitsgefühl. Erst ab einer bestimmten Größe treten Erscheinungen wie Gelbsucht, Übelkeit, Stuhl- und Urinverfärbung oder gar Oberbauchschmerzen auf.
Häufig gehen Betroffene erst bei Vorliegen dieser Spät-Zeichen zum Arzt. Dieser stellt dann mittels einer Ultraschalluntersuchung die Diagnose und weist die Patienten einer Klinik für Viszeralchirurgie zu.
Der Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den selteneren Krebsarten im Bereich des Verdauungstrakts. Er ist jedoch eine aggressive Krebsform. Betroffen sind vorwiegend Menschen im 60. bis 80. Lebensjahr, Männer häufiger als Frauen. Die Ursachen von Bauchspeicheldrüsenkrebs sind noch ungeklärt. Ein erhöhtes Risiko besteht bei Rauchern, übermäßigem Alkoholgenuss und Patienten mit chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Frühwarnsymptome erkennen
Der Bauchspeicheldrüsenkrebs verursacht meist erst in einem späten Stadium Beschwerden. Je nach dem Ort, an dem sich der Krebs gebildet hat, treten unterschiedliche Symptome auf. Typisch sind: Schmerzlose Gelbsucht, Oberbauchschmerzen (meist gürtelförmig), Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, der starke Ausmaße annehmen kann, und Leistungsschwäche.
Schon beim Auftreten der Frühsymptome sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Er wird ausführlich die Krankengeschichte erheben und weitere Untersuchungen veranlassen. Nur wenn wir ein frühes Stadium erkennen, besteht eine größtmögliche Chance auf Heilung.
Die frühzeitige Erkennung und eine umfassende Operation bieten die beste Chance auf Heilung.
Diagnose zur Operationsfähigkeit und -planung
Ist die Diagnose gestellt, sollten Sie schnellstmöglich in eine Klinik für Viszeralchirurgie überwiesen werden. Hier werden eine Reihe von weiteren Untersuchungen zur Abklärung der Operationsfähigkeit und zur Operationsplanung nötig, die nicht selten mehrere Tage in Anspruch nehmen. Je nach den Vorbefunden können neben der Spiegelung des Magens, der Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsenganges, eine Ultraschalluntersuchung, die Computertomografie und eine Darstellung der Gefäße des Bauchraumes notwendig sein. Ergänzend kann die Abklärung der Lungenfunktion und eine Röntgenuntersuchung des Magens und des Dickdarmes erforderlich werden. Diese aufwändige Diagnostik bereitet einen großen operativen Eingriff vor.
Die Operation und der weitere Ablauf
Nur durch eine teilweise – in Einzelfällen auch durch eine vollständige – Entfernung der Bauchspeicheldrüse ist das Krebsleiden heilbar. Hierzu ist die Öffnung des Bauchraumes nötig, d.h. eine große Operation. In spezialisierten Zentren wie unserem werden diese Eingriffe heutzutage mit niedrigem Risiko durchgeführt.
Nach dem Eingriff muss man zunächst für einige Tage auf der Intensivstation behandelt werden. Jedoch ist auch hier bei komplikationslosem Verlauf eine rasche Erholung zu erwarten. In der Bauchspeicheldrüse werden viele lebenswichtige Substanzen gebildet. Eine sehr wichtige Substanz ist das Insulin. Nach (Teil-)Entfernung der Bauchspeicheldrüse müssen diese Substanzen von außen zugeführt werden. Der gesamte Anpassungsprozess an die neuen Verhältnisse dauert etwa ein Vierteljahr. Bis zu einer Wiedereingliederung in Ihr alltägliches Leben kann aber leicht ein längerer Zeitraum vergehen.
Der Eingriff ist nicht für alle Patienten geeignet. Wenn sich der Krebs bereits auf die Umgebung oder über Blut- und Lymphwege auf entfernte Organe ausgebreitet hat (Metastasen), ist eine Operation meist nicht mehr möglich. Durch eine Chemotherapie und Bestrahlung kann in diesen Fällen versucht werden eine Besserung herbeizuführen.
Interdisziplinäre Tumorkonferenz
Alle diese Therapieverfahren kommen nur nach ausführlicher Diskussion ihrer speziellen Krankengeschichte in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz mit Spezialisten aller medizinischen Fachabteilungen zur Anwendung. Nach Einleitung der Therapie und Überprüfung auf Verträglichkeit kann die Behandlung meistens ambulant erfolgen.
Die frühzeitige Erkennung und eine umfassende Operation bieten die beste Chance auf Heilung. Verdrängen Sie also nicht die „Frühwarnsymptome“, gehen Sie zum Arzt und vermeiden diesen Gang nicht aus Angst vor dem Ergebnis der Untersuchungen.
Die endokrine Chirurgie beschäftigt sich mit der operativen Therapie kranker, hormonproduzierender Organe. Die größte Verbreitung haben die Schilddrüsenerkrankungen. Zudem gibt es Erkrankungen der Nebenschilddrüse, der Nebenniere sowie hormonproduzierende Tumoren des Verdauungsapparates. Schilddrüsenhormone sind unentbehrlich für alle Stoffwechsel, Wachstums- und Reifungsprozesse unseres Körpers.
Die Schilddrüse ist ein circa 25 g schweres Organ, welches in Schmetterlingsform mit zwei gleich großen Lappen unterhalb des Kehlkopfes der Luftröhre anliegt. Die Schilddrüse unterliegt dem regulierenden Einfluss von Hormonen aus der Hirnanhangsdrüse. Aus Jod und Eiweißkörpern werden die Schilddrüsenhormone aufgebaut, die vor allem den Energiestoffwechsel beeinflussen.
Über- und Unterfunktion der Schilddrüse
Eine Überfunktion der Schilddrüse äußert sich zum Beispiel in allgemeiner Erregbarkeit und Nervosität, Schwitzen, Heißhunger, Durchfallneigung, Hitzegefühl, Zittern der Hände, verstärktem Herzklopfen, ungewollter Gewichtsabnahme sowie ggf. am Heraustreten der Augen. Bei einer Unterfunktion kommt es zu einer allgemeinen Müdigkeit mit Antriebs- und Appetitminderung, ggf. einer verstärkten Wassereinlagerung in den Beinen sowie zu Verstopfung. Aufgrund von Entzündungen, Autoimmunerkrankungen, Jodmangel, Tumoren sowie weiterer, noch nicht geklärter Ursachen kann es zu einer Unter- bzw. Überfunktion der Schilddrüse oder zu einer deutlichen Vergrößerung der Schilddrüse kommen. Zusätzlich gibt es bösartige Veränderungen der Schilddrüse (Krebs), die eine operative Therapie unumgänglich machen.
Eine Schilddrüsenvergrößerung kann durch Druck und Verdrängung von Nachbarorganen erhebliche Beschwerden machen. So kann es zu einer Einengung bis hin zur Zerstörung der Luftröhre mit Luftnot und Erstickungsanfällen kommen, ebenso können durch Druck und Zug die Stimmbandnerven geschädigt werden. Verdrängung und Einengung der Speiseröhre führt zu Schluckbeschwerden. Druck auf die großen Halsgefäße führt zu einer Einflussstauung des Blutes von Kopf und Hals.
Nebenschilddrüsenvergrößerung bzw. -überfunktion
Die Nebenschilddrüse ist ein winziges, paarig angelegtes Organ (insgesamt vier Stück), welches sich normalerweise in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schilddrüse befindet und entscheidend den Kalziumstoffwechsel beeinflusst. Der Blutspiegel des von den Nebenschilddrüsen produzierten Parathormons ist, im Falle einer primären Vergrößerung des Organs, deutlich erhöht und es kommt es zu einer Erhöhung des Kalziumspiegels im Körper. Die zweite Ursache einer Organvergrößerung sind chronische Nierenerkrankungen mit einer reaktiven Überfunktion der Nebenschilddrüsen. Auf Dauer kann es zu schwerwiegenden Erkrankungen von Magen, Niere und Bewegungsapparat kommen. Meist initiieren diese Folgeerkrankungen umfangreiche Untersuchungsmaßnahmen, an deren Ende die Diagnose „Nebenschilddrüsenvergrößerung“ steht.
Eingriffe an den Nebenschilddrüsen können zum Teil minimal-invasiv mit der sog. Schlüssellochtechnik erfolgreich behandelt werden.
Hormonproduzierende Tumoren der Nebennieren und des Verdauungstraktes
Diese Erkrankungen sind sehr selten. Diagnosestellung, Therapie und Nachbehandlung erfolgen in der Regel in enger Zusammenarbeit von Allgemeinmedizinern, Internisten, Chirurgen und Anästhesisten. Bis zu einer bestimmten Tumorgröße erfolgen die Eingriffe minimal-invasiv.
In unserer Ambulanz überprüfen wir die Operationsindikation, führen evtl. notwendige Untersuchungen durch und besprechen alle offenen Fragen mit Ihnen.
Speiseröhrenchirurgie – Behandlung bei Krebserkrankungen
Speiseröhrenkrebs gehört zu den selteneren Krebsarten im Bereich des Verdauungstraktes, aber leider auch zu den aggressivsten. Frühe Symptome dieser Erkrankung müssen ernst genommen werden. Die Ursachen von Speiseröhrenkrebs im mittleren und oberen Drittel der Speiseröhre sind vielfältig, jedoch spielt der übermäßige Genuss von Alkohol in Kombination mit dem Rauchen eine große Rolle. Die Krebsformen im unteren Speiseröhrenanteil sind oftmals Folgeerscheinungen eines über Jahre bestehenden, unbehandelten Sodbrennens (Refluxkrankheit). Diese Krebsform hat in den letzten Jahren zugenommen.
Welches sind die Symptome von Speiseröhrenkrebs?
Typische, frühe Zeichen sind Missempfindungen beim Schlucken oder Druckgefühl hinter dem Brustbein. Lange anhaltendes starkes Sodbrennen sollte immer als „Frühwarnsymptom“ gewertet werden. Auch ständiger Mundgeruch kann ein Symptom sein. Beim Fortschreiten der Erkrankung kommen Schmerzen bei der Nahrungsaufnahme hinzu, gefolgt von der Unmöglichkeit feste Nahrung aufzunehmen und gelegentlich auch Erbrechen nach dem Essen. Häufig resultiert daraus ein schnell fortschreitender Gewichtsverlust, der erhebliche Ausmaße annehmen kann.
Wenn operiert werden muss
In unserem Viszeralonkologischen Zentrum haben die Patienten, für die eine Krebserkrankung einen schweren Einschnitt im Leben darstellt, alle Diagnostik- und Behandlungsverfahren unter einem Dach vereint und dadurch kurze Wege. Der individuelle Behandlungsablauf wird über die sogenannte Tumorkonferenz organisiert. Hier treffen sich Experten der verschiedenen Fachdisziplinen einmal wöchentlich, um über die Erkrankungen der Patienten zu beraten und diesen die jeweils bestmögliche individuelle Therapie anbieten zu können. In einem persönlichen Gespräch mit den Patienten werden im Nachhinein die Möglichkeiten erörtert, um gemeinsam auf Augenhöhe zu einer Lösung zu gelangen. Wichtig ist uns, dass die Patientinnen und Patienten nach entsprechender Aufklärung selbst einen Entschluss fassen können. Die Wahl soll hierbei auf eine möglichst schonende, aber eben auch effektive Therapie fallen. Aus diesem Grund setzen wir als Chirurgen die minimalinvasive Technik, die sogenannte Schlüssellochchirurgie, ein. Unsere Patienten erhalten so eine schonende und schmerzärmere Operationsmethode mit deutlich kürzerer Erholungsphase. Wir operieren beispielsweise Speiseröhrenentfernungen minimalinvasiv nach der „Ivor-Lewis-Methode“. Hierbei sind wir eines der wenigen Zentren in Deutschland, die sich darauf spezialisiert haben. So können wir den Patienten in Zusammenarbeit mit allen Fachdisziplinen und den behandelnden niedergelassenen Ärzten die optimale Therapie über unser Viszeralonkologisches Zentrum anbieten.
Unser Ösophagus-Zentrum Nord
Minimalinvasiv und schonend: In unserem Ösophagus-Zentrum Nord haben die Patient:innen alle Diagnostik- und Behandlungsverfahren unter einem Dach vereint.
Ab einem Body Mass Index (BMI) von 30 kg/m² und mehr ist die Adipositas, also krankhaftes Übergewicht, gemäß Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits als chronische Erkrankung anzusehen. Die exzessive Fettablagerung führt zu typischen medizinischen, psychischen, körperlichen, sozialen und auch ökonomischen Begleiterscheinungen. Die Adipositas ist gesundheitsschädigend, stellt ein multifaktorielles Krankheitsbild dar und ihre Behandlung ebenso komplex wie anspruchsvoll. Im zertifizierten Adipositas-Zentrum Rotenburg wird Ihnen eine umfangreiche Betreuung und Abklärung durch ein interdisziplinäres Team angeboten, die teilweise in Zusammenarbeit mit kompetenten ambulanten Einrichtungen erfolgt.
Das Sodbrennen ist ein häufiges Leiden. 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung leiden unter diesen Beschwerden, zu denen häufig Brennen hinter dem Brustbein, das Heraufwürgen von Speiseresten und Schmerzen im Oberbauch gehören.
Hervorgerufen werden diese Beschwerden durch in die Speiseröhre zurückfließenden Magen- und/oder Dünndarmsaft. Ursache für den rückfließenden Magensaft ist häufig ein gestörter unterer Speiseröhrenpförtner, eine Störung der Speiseröhrenbeweglichkeit, häufig verbundenen mit Zwerchfellbrüchen. Aber auch Übergewicht, Rauchen und Alkohol sind für diese Beschwerden mitverantwortlich. Der Rückfluss von Magensaft/Dünndarmsaft führt im Laufe der Zeit zu einer Entzündung der Speiseröhre.
Bei Sodbrennen unbedingt einen Arzt aufzusuchen
Durch den permanenten sauren oder alkalischen Rückfluss von Magen- oder Dünndarmsaft kann eine massive Entzündung der Speiseröhre entstehen. Hieraus kann sich eine Speiseröhrenenge mit Schluckbeschwerden bilden. Aus einer Entzündung der Speiseröhre kann im äußersten Fall im Laufe von Jahren über eine Veränderung der Schleimhaut auch eine bösartige Erkrankung der Speiseröhre entstehen (Speiseröhrenkrebs). Das Sodbrennen gehört also nicht zu den Erkrankungen, die man in Eigenregie gemäß der Zeitungs- und Fernsehwerbung bei Bedarf selbst behandelt oder geduldig ertragen sollte, sondern erfordert eine gezielte Untersuchung und Therapie.
Diagnostik und Therapie
Als Untersuchung wird Ihr Hausarzt eine Spiegelung der Speiseröhre zum Nachweis der entzündlichen Veränderungen der Speiseröhre durchführen. Finden sich entzündliche Veränderungen, veranlasst der Hausarzt eine entsprechende Therapie. Im Regelfall wird hierbei zunächst mit einem säurehemmenden Medikament begonnen, mit dem in vielen Fällen eine Beschwerdefreiheit erzielt werden kann. Sollte keine Beschwerdefreiheit erreicht werden, müssen wir weitere Untersuchungen durchgeführen. Hierzu gehören eine Messung des sauren/alkalischen Rückflusses in der Speiseröhre, eine Druckmessung zur Bestimmung der Speiseröhrenbeweglichkeit und eine Röntgenuntersuchung der Speiseröhre sowie des Magens.
Nach Durchführung dieser Untersuchungen kann entschieden werden, ob und wenn ja, welche Operation notwendig ist. Je nach Ursache des Rückflusses kommen verschiedene Operationstechniken in Betracht. In der Regel wird hierbei eine Magenwandmanschette um das untere Ende der Speiseröhre gelegt. Liegt begleitend ein Zwerchfellbruch vor, wird dieser operativ verschlossen. Diese Operationen werden meistens minimal-invasiv (laparoskopisch) durchgeführt.
Soll eine der oben beschriebenen Operationen bei Ihnen durchgeführt werden, müssen Sie im Regelfall mit einem stationären Aufenthalt zwischen fünf bis zehn Tagen rechnen. Ein Vierteljahr nach einer erfolgten Operation führen wir eine Kontrolluntersuchung (Magenspiegelung, Säure- und Druckmessung sowie eine Röntgenuntersuchung) durch. Bei bereits bestehenden nicht mehr rückbildungsfähigen Veränderungen der Speiseröhrenschleimhaut müssen wir die Spiegelung der Speiseröhre in regelmäßigen Abständen durchführen.
Im zertifizierten Darmkrebszentrum am AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG sind wir auf Patienten mit Darmkrebs in allen Phasen spezialisiert. Hier bieten wir Ihnen eine ganzheitliche Betreuung: Von der Diagnostik über die operative und medikamentöse Therapie bis hin zu einer psychosozialen Beratung, in der wir gemeinsam Ängste und Befürchtungen klären und abbauen.
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Im Magenkrebszentrum am AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG sind wir für Sie da, wenn Sie an gut- oder bösartigem Magenkrebs erkrankt sind oder befürchten, eine erbliche Veranlagung dafür zu tragen. Durch eine moderne Diagnostik erhalten wir schnelle und fundierte Ergebnisse, sodass Ihnen lange, nervenaufreibende Wartezeiten erspart bleiben. Ebenso zeitnah können wir Ihnen die individuell bestmögliche Behandlung sowie einen Operationstermin anbieten.
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Ein Bruch kann angeboren oder auch erworben sein. Zwischen den Bauchmuskeln und dem Leistenband liegt der Leistenkanal. Durch diesen Kanal zieht sich beim Mann der Samenstrang und die Gefäße, welche Samenstrang, Hoden und Nebenhoden versorgen. Bei der Frau läuft dort ein Aufhängungsband der Gebärmutter. Durch diese „schwache“ Stelle der Bauchwand stülpt sich beim Leistenbruch Bauchfell aus. Große Brüche können bis in den Hodensack reichen.
Beim Schenkelbruch tritt der Bruch unter dem Leistenband hindurch und wird auf der Vorderseite des Oberschenkels als Vorwölbung sicht- oder tastbar. In den Bruchsack gleiten oft Teile von Bauchorganen, häufig das große Netz, aber auch Darmanteile (Bruchinhalt). Ein solcher Bruch kann einseitig oder auch beidseitig auftreten und Schmerzen verursachen, die sich bei körperlicher Anstrengung und auch beim Husten verschlimmern können.
Begünstigende Faktoren und Gefahren
Erworbene Brüche werden durch einige Faktoren begünstigt. Hierzu zählen vor allem Übergewicht, Pressen bei Verstopfung oder bei Prostatavergrößerung, erhöhter Bauchinnendruck (z. B. bei Lungenerkrankungen), Heben von schweren Lasten oder Schwangerschaft. Die Hauptgefahr ist die Einklemmung des Bruchinhaltes. Diese Gefahr ist umso größer, je enger die Bruchpforte ist.
Werden Teile des Darmes eingeklemmt, kann es zu Durchblutungsstörungen und Passagestörungen kommen. Dies kann bis zum Darmdurchbruch mit anschließender lebensgefährlicher Bauchfellentzündung führen. In seltenen Fällen kann auch der Hoden geschädigt werden, wenn der Bruch die ihn versorgenden Gefäße abdrückt. Ein Bruch verschließt sich niemals von selbst. Im Gegenteil, er neigt dazu langsam immer größer zu werden. Bruchbänder sind nur Behelfsmaßnahmen, die nicht zur Heilung führen und die Muskulatur der Bauchdecke zusätzlich schwächen. Grundsätzlich kann jeder Bruch einklemmen.
Operation und Notfälle
Lässt sich ein Bruch nur noch schwer oder nicht mehr in den Bauchraum zurückdrängen, sollte baldmöglichst operiert werden. Liegt eine in aller Regel schmerzhafte Einklemmung vor, handelt es sich um einen Notfall, der sofort operativ behandelt werden muss.
Sie scheuen sich Beschwerden wie Fremdkörpergefühl, Jucken, Bluten, Brennen, Nässen, schleimiger Stuhlabgang, Schmerzen, aber auch die Inkontinenz (Unfähigkeit, den Stuhl zu halten) anzusprechen? Dabei sind Erkrankungen des Mastdarmes, des Analkanals und des Afters häufig.
Die meisten Beschwerden haben ihre Ursache in einer gutartigen Erkrankung und lassen sich auch ohne Operation gut behandeln. Gelegentlich können aber auch bösartige Erkrankungen Grund für Ihre Beschwerden sein. In diesem Fall ist eine frühe Diagnose mit schneller und richtiger Therapie äußerst wichtig und kann Heilung bringen.
Wir beherrschen das gesamte Spektrum der konservativen als auch operativen proktologischen Versorgung und werden uns Ihrer Sorgen annehmen und Sie respektvoll und professionell begleiten.
Die Thoraxchirurgie im AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG deckt das gesamte operative Spektrum der Thoraxchirurgie ab. Gemeinsam mit dem Zentrum für Pneumologie können wir alle Erkrankungen der Lunge und des Brustkorbs behandeln.
Das Fachgebiet der Thoraxchirurgie befasst sich mit der invasiven Diagnostik und operativen Behandlung von Erkrankungen oder Verletzungen der Lunge, des Rippenfells, des Mittelfells (Mediastinum), des Zwerchfells und der Brustwand.
Unsere Leistungen im Detail:
Minimal-invasive Chirurgie (Schlüsselloch-Chirurgie)
Chirurgie von Infektionen
Verletzungen von Lunge, Brustkorb und Zwerchfell
Die enge Zusammenarbeit der Thoraxchirurgie im Team mit Lungenfachärzten, Onkologen, Radiologen, Anästhesisten und je nach Bedarf weiteren Spezialisten, ermöglicht eine für Patienten nach den neuesten Erkenntnissen maßgeschneiderte Therapie. Die fachabteilungsübergreifende Zusammenarbeit im Diakonieklinikum gewährleistet für die Patientinnen und Patienten eine zügige und hochprofessionelle Betreuung. Die fachlich spezialisierte Pflege ermöglicht eine rasche Genesung und unterstützt den medizinischen Behandlungsablauf in optimaler Weise
Allgemeine Sprechstunde
Montag bis Freitag: 09.00 bis 16.00 Uhr
T (04261) 77-23 11
Adipositassprechstunde
Donnerstag: 09.00 bis 13.30 Uhr
Freitag: 09.00 bis 13.30 Uhr
T (04261) 77-35 82
Erreichbar Dienstag und Freitag von 08.30 bis 12.00 Uhr
Proktologische Sprechstunde
Mittwoch: 09.00 bis 13.00 Uhr
(Dr. med. Timo Clasen)
T (04261) 77-23 11
Privatsprechstunde
T (04261) 77-26 91
Onkologische Sprechstunde
T (04261) 77-66 06
Thoraxchirurgische Sprechstunde
Montag: 09.00 bis 12.00 Uhr
T (04261) 77-23 11
Sprechstundentermine nur nach Vereinbarung
Nein. Ein Überweisungsschein von Ihrem Hausarzt ist ausreichend.
Es ist sinnvoll, möglichst alle das Krankheitsbild betreffenden Unterlagen in Papier- oder digitaler Form mitzubringen. Dies betrifft auch etwaige Röntgenbilder, gegebenenfalls auf einem digitalen Medium (CD/DVD). Zudem sollten Sie eine aktuelle Medikamentenliste dabei haben.
In der modernen Medizin gibt es eine Vielzahl von Ansätzen zur Unterstützung von Menschen, die versuchen, Gewicht zu verlieren. Eine besonders innovative und vielversprechende Methode ist die Anwendung von sogenannten „Abnehmspritzen“, die speziell entwickelte Medikamente enthalten. Näheres erläutert uns Dr. med. Matz im neuen Magazin-Beitrag.
Warum die Darmkrebs-Prävention ein wichtiges Thema ist, erläutert Prof. Dr. Heizmann, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie sowie Sprecher des Viszeralonkologischen Zentrums, im Magazinbetrag.
Speiseröhrenkrebs ist eine stille Gefahr: Lange entwickelt sich die Krankheit ohne offensichtliche Symptome und ist in vielen Fällen die Folge von unbehandeltem Sodbrennen, der sogenannten Refluxkrankheit. Unser Experte Priv.-Doz. Dr. med. Oleg Heizmann erklärt als Chefarzt unserer Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, wie erste Vorboten aussehen, wie wichtig Vorsorgeuntersuchungen sind und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Außerdem ist Priv.-Doz. Dr. Heizmann Sprecher des Viszeralonkologischen Zentrums im Diakonieklinikum. Das Zentrum ist die erste Anlaufstelle für Patienten bei Verdacht auf oder mit Darm-, Magen- und Speiseröhrenkrebs und von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert – ein besonderes Qualitätssiegel, das die hervorragende Arbeit des Zentrums belegt.