05. September 2024
In einer Feierstunde im Veranstaltungszentrum Aira haben sich nun die Kollegen, Kooperationspartner und Weggefährten von den beiden verabschiedet. Beide blickten dankbar und stolz auf ihren Weg im Diakonieklinikum zurück und verwiesen zugleich darauf, dass gute Arbeit immer Teamarbeit bedeutet.
Mehr als 25 Jahre hat Prof. Dr. Andreas Thiel die Erwachsenenpsychiatrie des Klinikums geprägt. Der Neubau der heutigen Klinik für Psychosoziale Medizin wurde von ihm wesentlich fachlich und architektonisch mitkonzipiert. Er hat diesen Arbeitsbereich weiterentwickelt, indem er weitere Fachbereiche ins Diakonieklinikum integrierte: die „Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Zentrums für Psychosoziale Medizin“ sowie das „Zentrum für Palliativmedizin und Psychoonkologie“. Stets waren ihm der ganzheitliche Blick auf die Patienten in ihrem biografischen und sozialen Kontext wichtig. Dies wurde von seinen Kollegen im Krankenhaus insofern sehr geschätzt, als dass er oft als Ratgeber auch für andere Fachbereiche aufgesucht und um einen Impuls gebeten wurde. Ferner hat er sich im Ethikkomitee für die Reflexion ärztlicher und pflegerischer Maßnahmen und Haltungen stark gemacht.
Dr. Thomas Eichmann übernahm bereits als Oberarzt Mitverantwortung für die Etablierung einer Neurochirurgie auf höchstem medizinischen Niveau. Eichmann zeichnet sich operativ durch sein extrem breites Interventions-Spektrum aus. Es reicht von der (komplexen) Wirbelsäulenchirurgie mit ventro-dorsalen Stabilisierungen der Halswirbelsäule und Spondylolisthesen der Lendenwirbelsäule bis hin zu nahezu dem gesamten Spektrum der intrakraniellen Eingriffe. Herausheben lassen sich zum Beispiel die Eingriffe in sitzender Position in der hinteren Schädelgrube, die intrankraniellen Eingriffe am wachen Patienten, die Versorgung von Aneurysmata, von Akustikusneurinomen und die intraventrikulär endoskopischen Eingriffe. Das machte ihn als Chefarzt über die Grenzen seiner eigenen Fachabteilung hinaus zu einer anerkannten Autorität in medizinischen und organisatorischen Dingen. Auch er zeigte ein hohes ethisches und diakonisches Engagement, das sich in der persönlichen Zuwendung zu Patienten ausdrückte.
Beide Chefärzte bleiben ihren Abteilungen mit kleineren Beschäftigungsverhältnissen erhalten und tragen so zu einem professionellen Wissens- und Kulturtransfer bei. Die Geschäftsführung, die Konzernleitung und die Gesellschafter dankten den Herren für ihre außerordentlich hohe Verantwortungs- und Leistungsbereitschaft und wünschten ihnen alles Gute und Gottes Segen zum Ruhestand.
Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 215.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Die Chest Pain Unit ist von der deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierter Bestandteil der Klinik für Kardiologie. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen. Eine Vielzahl sozialer Projekte charakterisieren das Diakonieklinikum ebenfalls: Klinikclowns, die Versorgung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten und der Sozialfonds.
Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 20 Krankenhausstandorte mit 6.033 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 3.673 Pflegeplätzen, sieben Hospize, 29 Medizinische Versorgungszentren, sieben Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 14 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus.22.000 Mitarbeiter sorgen für ganzheitliche Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden rund eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen 1,8 Milliarden Euro.
Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner sowie Mitarbeiter als Maßstab für ihr Handeln.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de.
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