15. Januar 2021
Mit der Eröffnung eines weiteren Herzkatheterlabors erfolgt ein wichtiger Schritt in der Versorgung der Bevölkerung in Rotenburg und Umgebung: Patienten mit einem Herzinfarkt sowie mit Herzrhythmusstörungen und Herzklappenerkrankungen jeglicher Art können nicht nur rund um die Uhr untersucht und versorgt, sondern es können weitere Herzeingriffe parallel durchgeführt werden. Priv.-Doz. Dr. Krause erklärt: “In unserem neuen operationsfähigen Herzkatheter der neuesten Generation können wir hochkritische Patienten sicher, schnell und rund um die Uhr behandeln: Dort führen wir eine große Anzahl von Eingriffen durch, die besonders schonend für unsere Patienten sind.” Zu den möglichen Therapien zählen Herzkatheter, perkutane Herzklappeneingriffe, also Eingriffe über die Haut, Verödungen bei Herzrhythmusstörungen (sogenannte Ablationen), Herzschrittmacher- und Defibrillator-Implantationen.
Schon seit vielen Jahren erfolgen täglich Herzkatheter-Untersuchungen im Diakonieklinikum. Dank des neuen Labors, das nach einer Bauzeit von nur sieben Monaten im Haupthaus der Klinik eingerichtet wurde, kann das Team unter Leitung von Priv.-Doz. Dr. Krause die Behandlungsmethoden ausweiten und niedergelassene Kollegen stärker in die individuelle Versorgung von Herzpatienten integrieren.
„Das zusätzliche Herzkatheterlabor stellt einen großen Vorteil für die Betroffenen und ihre Familien dar, und wir sind sehr froh, dass wir das zweite Labor eröffnen und so die Versorgung von kardiologischen Risikopatienten ausbauen können”, erläutert Geschäftsführer Detlef Brünger. „Ein großes Dankeschön richte ich an alle Beteiligten, dass wir trotz der besonderen Pandemie-Situation diese Herausforderung angenommen haben und unseren Patienten nun dieses zum Teil lebenswichtige Angebot machen können.“
In dem Herzkatheterlabor arbeitet und kümmert sich ein hervorragend geschultes Team von vier Oberärzten, sieben Assistenzärzten sowie mehr als zehn assistierende Fachkräfte um die Patienten. Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf rund 1,6 Millionen Euro, etwa 600.000 Euro stecken zusätzlich in der Ausstattung und den medizinischen Geräten. Davon hat das Land Niedersachsen 500.000 Euro gefördert.
Patienten, die Fragen zu dieser Behandlung haben, können sich gern unter T (04261) 77-23 30 beraten lassen.
Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 185.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrumsind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen.
Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.250 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.500 Pflegeplätzen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 16 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,5 Milliarden Euro.
Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden als Maßstab für ihr Handeln.
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