16. März 2021
Für das unverwechselbar große und geradlinige Engagement danken die Vorstände der Agaplesion gAG und des Mutterhauses sowie die Krankenhausleitung Prof. Schulte, der Ende März 2021 in den Ruhestand wechselt. Mit ihm ist es gelungen, in der verantwortungsvollen Position des Ärztlichen Direktors, des Geschäftsführers und des Chefarztes der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie wichtige klinische Ziele festzulegen, zu verfolgen und umzusetzen. Dies spielte in seiner langjährigen Tätigkeit als Geschäftsführer eine große Rolle und war für seine Mitarbeiter, Kollegen und vor allem Patienten deutlich spürbar. „Sein Streben nach medizinischer Höchstleistung, nach Qualität, nach Sorgfalt und nach Fürsorge für die Patientinnen und Patienten haben nicht nur der von ihm geleiteten Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie zu einem herausragenden Ruf weit über die Region hinaus verholfen, unser ganzes Krankenhaus hat profitiert“, fasst Prof. Dr. Reinhard Kiefer, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer, zusammen.
„Zuverlässigkeit, Vertrauen und auch Ihre persönliche Hilfsbereitschaft haben unsere gemeinsame Zeit der Verantwortung für das Diako für mich ausgezeichnet und in diesem Sinne war unsere Zusammenarbeit für mich eine ausgesprochen große Freude“, betont Geschäftsführer Detlef Brünger und spricht Prof. Schulte seinen Dank für die außerordentlichen Leistungen im und für das Diakonieklinikum und seine Patienten und Mitarbeitenden aus.
Prof. Dr. Michael Schulte leitete seit 1. September 2001 die heutige Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Diakonieklinikums. Damals lautete der Name noch II. Chirurgische Klinik. Er sah den Schwerpunkt seiner Aktivitäten in der Stärkung des Medizinischen Angebots des Klinikums unter wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen. Seit dem 1. Juni 2005 war er Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Hauses. In dieser Funktion hat er entscheidende Impulse für die strategische Weiterentwicklung des Diakonieklinikums eingebracht und war für alle fächerübergreifenden medizinischen und ethischen Fragestellungen im Krankenhaus zuständig. Diese Ämter übergab er mit Blick auf seinen nahenden Ruhestand 2020 an Prof. Dr. Reinhard Kiefer. Zudem hat er das Ethikkomitee des Klinikums ins Leben gerufen und war mit diesem Team für schwierige ethische Fragen im Krankenhaus zuständig. Seine Spezialgebiete lagen in der Versorgung von Schwerunfallverletzten, in der Behandlung von Knochentumoren, Skelettmetastasen und Weichteiltumoren sowie in der Endoprothetik des Hüft- und Kniegelenkes. Großes Engagement zeichnet Prof. Schulte aus: Dank seiner Initiative versorgt das Diakonieklinikum Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten, die über die Organisation Friedensdorf International nach Rotenburg kommen. Die Aufarbeitung der Vergangenheit und die Erinnerung und Mahnung daran sind ihm immer wichtig gewesen: die Stolpersteine, eine Informationstafel im Klinikfoyer mit Hintergründen zu Zwangssterilisationsmaßnahmen während der NS-Diktatur, eine Dauerausstellung im Buhrfeindhaus zur Rolle von Pastor Johannes Buhrfeind während der NS-Zeit und die unentgeltliche medizinische Versorgung von ehemaligen Zwangsarbeitern und Überlebenden der Konzentrationslager im Rahmen des Projekts „Aktive Solidarität“ stellen nur einen Auszug des Wirkens von Prof. Schulte dar.
Prof. Dr. Michael Schulte hat in Köln Humanmedizin studiert und ist von der Chirurgischen Universitätsklinik Ulm nach Rotenburg gewechselt. Der Chirurg wurde 1955 in Boffzen/Weser geboren. Die Nachfolge von Prof. Schulte als Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie übernimmt zum 1. April 2021 Prof. Dr. Max Daniel Kauther. Zuvor war Kauther stellvertretender Klinikdirektor der Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Essen.
Bildunterschrift: Geschäftsführer Detlef Brünger (l.) und Prof. Dr. Reinhard Kiefer (r.), Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer, verabschieden Prof. Dr. Michael Schulte, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie sowie ehemaliger Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor, in den Ruhestand.
Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 185.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrumsind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen.
Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.250 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.500 Pflegeplätzen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 16 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,5 Milliarden Euro.
Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden als Maßstab für ihr Handeln.
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