26. August 2021
„Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir unsere acht neuen Kolleginnen hier in Rotenburg begrüßen können. Dies hatten wir schon für das Jahr 2020 geplant, doch aufgrund von Covid-19 kam alles anders, sodass wir heute umso glücklicher sind, dass es nun geklappt hat“, berichtet Pflegedirektor Olaf Abraham und fügt hinzu: „Die philippinischen Pflegefachkräfte sind eine wertvolle und unglaublich wichtige, Verstärkung für unsere Pflegeteams auf den Stationen.“ Das Diakonieklinikum kooperiert erstmals mit der Organisation True Care mit Sitz in Frankfurt, über die studierte Pflegefachkräfte aus Manila für eine Anstellung in einem deutschen Krankenhaus angeworben werden. „Dies ist eine zukunftsweisende Möglichkeit, um dem Fachkräftemangel und dem Pflegenotstand in Deutschland zu begegnen“, begründet Abraham das Recruiting ausländischer Mitarbeiter:innen. Voraussetzungen für philippinische Pfleger:innen, um über True Care in das Programm aufgenommen zu werden, sind unter anderem ein absolviertes Pflegestudium und mindestens fünf Jahre Berufserfahrung. Pflegefachkräfte, die über True Care vermittelt werden, erhalten eine umfangreiche Vorbereitung in den Philippinen. Die erforderlichen Sprachkenntnisse mit dem Level B2, also verhandlungssicheres Deutsch, erwerben sie in dem Programm, absolvieren einen Vorbereitungskurs und schließen mit der Kenntnisprüfung ab, die direkt an der Berufsfachschule Pflege am Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg erfolgt. Finanziert wird die Maßnahme zur erfolgreichen Anerkennung der Pflegefachkraft zum Teil über Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit. Bereits mit Beginn ihrer Tätigkeit im Diakonieklinikum erhalten sie die reguläre Bezahlung nach dem geltenden Tarifvertrag Diakonie Niedersachsen. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Programms erhalten sie einen unbefristeten Arbeitsvertrag und gelten als examinierte Pflegefachkräfte.
Seit August sind die acht Frauen in Rotenburg und werden von den beiden Integrationskoordinatorinnen Elisabeth Najork und Eugenia Henke bei ihrem Start in der Bundesrepublik begleitet. „In den kommenden Wochen folgen weitere neun Kolleg:innen“, erklärt Najork. „Alle Neuankömmlinge begleiten wir aktiv, um ihnen den gelungenen Start in Deutschland zu ermöglichen“, betont Henke. „Auf den Stationen gibt es eine begleitete Einarbeitung, und persönliche Mentoren erleichtern das Eingewöhnen“. Auch im privaten Umfeld stehen die beiden Integrationskoordinatorinnen den philippinischen Pflegefachkräften zur Seite – sei es bei Behördengängen oder bei Fragen zu kulturellen Gegebenheiten. „Aufgrund der positiven Perspektiven planen wir als Diakonieklinikum diese internationale Kooperation auszuweiten“, erläutert Lars Wißmann, Theologischer Direktor. „Durch diese Zusammenarbeit profitieren beide Seiten – vor allem auch die uns anvertrauten Patient:innen.“
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.diako-online.de
Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 185.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Die Chest Pain Unit ist von der deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierter Bestandteil der Klinik für Kardiologie. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen.
Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter
23 Krankenhausstandorte mit über 6.340 Betten, 41 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.550 Pflegeplätzen, drei Hospize, 37 Medizinische Versorgungszentren,
neun Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patient:innenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patient:innen versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,6 Milliarden Euro.
Die alleinigen Aktionär:innen der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionär:innen ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen als Maßstab für ihr Handeln.
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