Für mehr Herzgesundheit: Kardiologische Notfalleinheit im Diakonieklinikum erneut ausgezeichnet

26. September 2024

„Immer noch zählen Herzinfarkte und Herzschwäche zu den häufigsten Todesursachen“, mahnt der Chefarzt der Kardiologie am Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg. Für Priv.-Doz. Dr. Korff Krause ist dies ein wichtiger Grund die Bedeutung von Prävention, Diagnose und Therapie von Herzerkrankungen weiter in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken – unter anderem durch niederschwellige, öffentliche Veranstaltungen. Zudem freut sich der Chefarzt zusammen mit seinem Team über die erfolgreiche Rezertifizierung der Chest Pain Unit (CPU), also der Brustschmerzeinheit im Diakonieklinikum, durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie.

Um die Bevölkerung weiter über die Herzgesundheit sowie Vorsorge- und Diagnosemöglichkeiten aufzuklären, initiierte beispielweise Maren Witt, Oberärztin in der Klinik für Kardiologie, Anfang September den Aktionstag „Herzgesundheit“. Des Weiteren beteiligt sich die Kardiologie des Diakonieklinikums an den bundesweiten Herzwochen der Deutschen Herzstiftung und lädt ein zu einem Vortrag „Stärke Dein Herz! Herzschwäche erkennen und behandeln“ von Priv.-Doz. Dr. Korff Krause und Maren Witt am Mittwoch, 13. November, um 18.00 Uhr. Barrierefreier Veranstaltungsort ist das Veranstaltungszentrum AIRA am Diakonieklinikum, der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich. 

Ein Herzinfarkt beispielsweise kann unterschiedliche, auch untypische Symptome haben wie beispielsweise plötzlich auftretende Brustschmerzen, Atemnot, Engegefühl im Brustkorb, Schwindel, Schweißausbrüche, Übelkeit oder Schmerzen im linken Arm. „Patienten, die eines oder mehrere dieser Symptome haben, sollten auf keinen Fall zögern, in die Notaufnahme zu kommen oder den Notarzt zu rufen“, so der eindringliche Aufruf von Priv.-Doz. Dr. Krause. „Denn bei einem vermeintlichen Herzinfarkt spielt der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle, um einen möglichen Herzschaden zu verhindern!“

Patienten, die über die Brustschmerzeinheit ins Diakonieklinikum kommen, werden nach einer Erstdiagnostik in der Notaufnahme auf die CPU verlegt, die direkt zur Intensivstation gehört. Zwei Herzkatheterlabore stehen jederzeit zur Verfügung ebenso das entsprechend geschulte Fachpersonal. Der große Vorteil für zeitkritische Patienten: Es steht sofort ein Herzspezialist bereit, der schnell und zielgerichtet handelt. Die Arbeit erfolgt stets in enger Absprache mit weiteren Fachdisziplinen, so dass eine umfassende Betreuung von der Aufnahme, Diagnosestellung über zeitnahe Behandlung bis hin zur Nachsorge im Diakonieklinikum – insbesondere auch bei lebensbedrohlichen Erkrankungen – geleistet wird. „Unsere Brustschmerzeinheit leitet die gesamte Diagnostik und nicht-invasive Therapie aller kardiologischer Notfälle ein“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Korff Krause als Leiter der CPU. „24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr steht ein Team aus Kardiologen, Intensivmedizinern, Internisten und speziell geschulten Pflegefachkräften bereit.“ Die Behandlung umfasst insbesondere den akuten Herzinfarkt sowie sämtliche, teils lebensbedrohlichen Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen, wie akute Erkrankungen der Hauptschlagader oder ein Lungeninfarkt (die sogenannte Lungenembolie). 

„Wir sind sehr stolz, dass die fachliche Arbeit, aber auch die Teamleistung von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie erneut ausgezeichnet wurden. Das zeigt den Patienten, dass die medizinisch-pflegerische Versorgung bei uns in der Klinik auf höchstem Niveau erfolgt und wir einen wichtigen Beitrag in der Versorgung der Bevölkerung leisten“, erläutert Krause. Das belegt die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, indem sie dem langjährig erfahrenen Team eine relevante Rolle in der Herzinfarktdiagnostik und -therapie im Landkreis Rotenburg (Wümme) attestiert.

Eine solche Zertifizierung läuft nach einem aufwändigen Verfahren ab, bei dem ein unabhängiger Gutachter die Abläufe, apparative Ausstattung und personelle Besetzung und Qualifizierung nach strengen Kriterien bewertet. Die Erstzertifizierung im Diakonieklinikum erfolgte 2021 und wurde vor Kurzem nach einer intensiven Prüfung erneut bestätigt. 

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Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 215.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Die Chest Pain Unit ist von der deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierter Bestandteil der Klinik für Kardiologie. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen. Eine Vielzahl sozialer Projekte charakterisieren das Diakonieklinikum ebenfalls: Klinikclowns, die Versorgung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten und der Sozialfonds.

Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 20 Krankenhausstandorte mit 6.033 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 3.673 Pflegeplätzen, sieben Hospize, 29 Medizinische Versorgungszentren, sieben Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 14 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus.22.000 Mitarbeiter sorgen für ganzheitliche Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden rund eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen 1,8 Milliarden Euro.

Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner sowie Mitarbeiter als Maßstab für ihr Handeln.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de.


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Priv.-Doz. Dr. Korff Krause mit dem neuen Zertifikat für die Chest Pain Unit im Diakonieklinikum.