Fahrradfahren mit Kopfschutz rettet Leben: Team Diako startet beim Stadtradeln Rotenburg

14. Mai 2021

Radfahren tut der Gesundheit und der Umwelt gut. Ab 30. Mai gehen Mitarbeitende des Agaplesion Diakonieklinikums Rotenburg beim Stadtradeln Rotenburg als „Team Diako“ an den Start und leisten damit ihren Beitrag für die Radfahrregion Rotenburg. Diese Aktion nehmen Prof. Dr. Max Daniel Kauther, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, und Prof. Dr. Herbert Kolenda, Chefarzt der Neurochirurgischen Klinik, zum Anlass, um an die dringende Notwendigkeit eines Kopfschutzes beim Radfahren zu erinnern.

Fahrräder haben anders als Autos keine Knautschzone, keine Gurte und Airbags. Die einzige, möglicherweise lebensrettende Schutzvorkehrung kann nur ein angemessener Kopfschutz sein und vor Schädelhirnverletzungen schützen. Prof. Dr. Kolenda und Prof. Dr. Kauther versorgen pro Jahr ca. 200 verunfallte Rad- und E-Bike-Fahrer. Neben Arm- und Beinverletzungen zählen jedoch Wirbelsäulen- und Kopfverletzungen zu den zum Teil lebensbedrohlichen Verletzungen. 2020 verunfallten 29 Fahrradfahrer und 22 E-Bike-Fahrer in Niedersachsen tödlich. Aktuell sind viele Radler mit dem Pedelec, dem sogenannten E-Bike, unterwegs und erreichen ohne Probleme die zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Prof. Dr. Kauther hat dazu aktuell eine Studie erarbeitet und fasst die Ergebnisse zusammen: „Die untersuchten E-Biker hatten mit 35 Prozent die meisten Verletzungen im Kopf- und Halswirbelsäulenbereich. Ein Helm wurde nur in 50 Prozent der Fälle getragen. Eine Vielzahl von Studien konnte zeigen, dass ein Kopfschutz das Risiko einer schweren Verletzung verringern kann.“ Gerade wer in ein Pedelec investiert, sollte demnach nicht beim Helm sparen.

Auch Prof. Dr. Kolenda empfiehlt eindringlich bei jeder Fahrt, gerade auch im Alltag und auf Arbeitswegen, das konsequente Tragen eines angemessenen Kopfschutzes: „Beim Sturz auf den Kopf verhindert ein Helm nicht die Verletzung von Schädel und Gehirn, mindert aber die Schwere erheblich und macht so auch ein schweres Schädelhirntrauma überstehbar. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, diejenigen, die Gerinnungshemmer einnehmen und die Pedelec-Fahrer. Kommen diese drei Risiko-Faktoren zusammen, ist das Risiko für eine bleibende Hirnschädigung auch bei leichteren Kopfverletzungen hoch. Wichtig ist der feste Sitz des Helmes. Ein lose sitzender Helm kann eine zusätzliche Gefahr bedeuten.“

Wer radelt und dabei einen Kopfschutz trägt, leistet also einen Beitrag zur eigenen Gesundheit – neben der Stärkung der Muskeln, der Ausdauer und der Gelenkbeweglichkeit. Deshalb unterstützen die Mitarbeitenden des Diakonieklinikums die Aktion „Stadtradeln – Rotenburg Wümme“ und sammeln als „Team Diako“ gefahrene Kilometer, die der eigenen Gesundheit und gleichzeitig dem Klima zugutekommen. Los geht es am 30. Mai, jeder Kilometer zählt und der Kopfschutz ist beim Radeln immer mit dabei. Mitmachen kann beim Stadtradeln Rotenburg jeder, der in Rotenburg unter anderem wohnt, arbeitet oder zur Schule geht. Weitere Infos zu der Anmeldung und den Teams gibt es unter www.stadtradeln.de/rotenburg-wuemme  

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Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 185.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Die Chest Pain Unit ist von der deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierter Bestandteil der Klinik für Kardiologie. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen.

Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.250 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.500 Pflegeplätzen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 16 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,5 Milliarden Euro.

Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden als Maßstab für ihr Handeln.


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